Jury und Mitglieder
Die Mitglieder des Vereins fungieren zugleich als Jury bei der Vergabe des Preises. Zu den Gründungsmitgliedern des Vereins gehören Jurek Becker (†) , Manfred Bissinger, Klaus Bresser, Jürgen Flimm, Gerhard Krug (†), Jürgen Leinemann (†), Ilse Madaus-Friedrichs, Susanne Ottersbach-Flimm, Fritz Pleitgen (†), Cordt Schnibben, Hermann Schreiber (†), Birgit Schwarz, Volker Skierka, Katharina Trebitsch, Harry Valerien (†) und Ulrich Wickert.
Stimmberechtigte Mitglieder des Vereins und der Jury sind:
Geboren 1974 in Teheran.
Golineh Atai absolvierte nach dem Studium der Romanistik, der Politik– und Literaturwissenschaften sowie der Iranistik in Heidelberg und Lille ein Volontariat beim Südwestrundfunk.
2006 wurde sie als ARD-Korrespondentin für die arabische Welt nach Kairo entsandt. Sie berichtete über den Libanon-Krieg und den Darfur-/Sudan Konflikt.
Nach mehreren Dokumentationen für die WDR - Sendereihen „ die story“ und „weltweit“ arbeitet sie seit 2013 als Fernsehkorrespondentin im ARD Studio Moskau und berichtet aus der Ukraine.
Geboren Juli 1962 in Celle
Abitur 1981, Studium Hamburg, Hannover, Kalamazoo-College/ Michigan, Université de Grenoble. Staatsexamen Anglistik / Romanistik, Philosophie, Pädagogik, Politik.
1988 – 1992
Radio ffn Niedersachsen: Reporterin, Moderatorin, Stellvertretende Nachrichtenchefin.
1992 – 1995
NDR-2 Hamburg
1995 – 1996
NDR-Fernsehen Hannover
1997
Moderation der ersten moderierten ARD-Tagesschau „Tagesschau um 5“
1997 – 2001
Moderation der ARD-„Tagesthemen“.
2001 – 2003
ARD-Talkshow „Gabi Bauer – Interviews mit Personen des Zeitgeschehens“
Seit 2004
„Paroli! – Der Polittalk“ – NDR-Fernsehen
Auszeichnungen
1998
Goldener Löwe
Bambi
Telestar
TV-Frau des Jahres
1999
Goldener Gong
2000
Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis
Geboren 1940 in Berlin
Regieassistent, Journalist, Reporter für Zeitungen, TV und Magazine
Stellvertretender Chefredakteur "Stern"
Sprecher des Hamburger Senats
Chefredakteur von "Konkret", "natur", "Merian"
Generalsekretär des P.E.N.
1993 Gründer, Herausgeber und Chefredakteur "Die Woche".
Ab 2001 Geschäftsführer Hoffmann und Campe Verlag - Corporate Publishing.
Nikolaus Brender (Jahrgang 1949) begann seine journalistische Laufbahn beim Südwestfunk, er arbeitete bei der ZEIT und anschließend als Redakteur bei den Tagesthemen.
Von 1984 bis 1989 vertrat er die ARD als Korrespondent in Südamerika, wurde dann Auslandschef und später Chefredakteur des WDR-Fernsehens. Seit dem 1. April 2000 ist Brender Chefredakteur des ZDF.
Zwölf Jahre war er Chefredakteur des ZDF. Dort moderierte er von 1985 bis 2002 die Interviewreihe "Was nun?", danach "Talk in Berlin" auf n-tv.
Begonnen hatte seine Fernsehkarriere bei "Monitor" und "Brennpunkt" im WDR. Beim ZDF leitete und moderierte er das "heute-journal" und entwickelte Sendungen wie "Politbarometer" und "Frontal".
Ausgezeichnet mit dem Theodor-Wolff-Preis und der Goldenen Kamera.
Annette Dittert, 41, arbeitete von 1984 bis 92 als Reporterin und Moderatorin beim SFB (HF: sfbeat, Aufbau der Jugendwelle Radio 4U; - FS:Fieber, Muwie, SFB-Kinomagazin).
Von 1992-96 leitete sie die Mediensendung Parlazzo beim WDR, um anschließend bis 2000 als stellvertretende Redaktionsleiterin und Moderatorin beim ARD-Morgenmagazin zu arbeiten.
Von 2001-2004 Studioleiterin ARD-Fernsehen Polen wird Annette Dittert im September 2004 als Studioleiterin für das ARD-Fernsehen nach New York übersiedeln.
Jahrgang 1962.
Studium Journalistik und Geschichte Universität Dortmund.
Stipendiatin Französische Regierung
Studium Journalistik Paris Volontariat WDR
1986-1991 Radio France und ARD Paris
1993-1999 Korrespondentin RTL Moskau
1999-2014 Reporterin Außenpolitik ZDF
2015-2018 ZDF Korrespondentin Moskau
Seit 2019 internationale Reporterin ZDF
2021 ZDF: "Die Rückehr der Taliban" mit Nesar Fayzi
2021 ZDF: "Die Feindinnen der Taliban"
2021 ZDF: "Ultraorthodox : Schwieriger Weg in die Freiheit"
2014 ZDF: "Wer rettet die Ukraine?" mit Andreas Weise und Katja Eichhorn
2013 ZDF/ARTE: "Tohebas Geheimnis. Afghanistans verratene Töchter" mit Shikiba Babori
Nominiert für Juliane Bartel Medienpreis 2013.
2013 ZDF: "Bürger, Bäume, Barrikaden - Tage, die die Türkei verändern" mit Luc Walpot
2013 ZDF: "Die Taliban Kids - Schokolade für den Heiligen Krieg" mit Najibullah Quraishi
2008 ZDF: "Das Leben der Anderen" - Deutsch-Israelische Videotagebücher mit Yvette Gerner
2004 ZDF: Russland Eine Winterreise - Schätze im Ewigen Eis
2010 Gewinnerin des Scoop Preises der Axel Springer Akademie für Debattenportal „Talk to the Enemy‘ mit Sabine Streich
Ausbildung
Abitur:
1976, Gymnasium Hürth
Studium:
Germanistik, Anglistik, Pädagogik an der Universität Köln
Abschluß 1986 Magister Artium
Beruf
1983 – 1986
diverse Dramaturgien am Schauspiel Köln
1987
Praktikum bei Studio Hamburg
1987 – 1995
Producer bei Multimedia GmbH
1995 – 1996
Chefproducer Fiction bei Multimedia GmbH
1996 bis Dezember 1998
Neugründung der a + i filmproduktion (100% Tochter des SPIEGEL-Verlages) .
Leiterin des Geschäftsbereichs Film
1999- 2003
Producer bei Studio Hamburg Produktion
2000- 2003
Lehrauftrag Bereich Drehbuch Filmstudium Hamburg
seit 2004
freie Produzentin, für verschiedene Produktionsfirmen tätig
Produzent: Susanne Ottersbach
Filmographie (Auswahl der Produktionen)
Multimedia GmbH
1992
„Unsere Hagenbecks“
Staffel 2, 13 x 50’ für ZDF
Regie: Christian Görlitz
1993
„Unsere Hagenbecks“,
Staffel 3, 13 x 50’ für ZDF
Regie: Christian Görlitz
„Mike Krüger-Show“
13 x 45’ für SAT 1
Regie: Klaudi Fröhlich
1994
„Der gute Merbach“
Special, 45 Min. für ZDF
mit Will Quadflieg
Regie: Matti Geschonneck
„Der Mörder und sein Kind“
90 Min. für WDR
mit Ulrich Tukur (Goldene Kamera)
Regie: Matti Geschonneck
1995
Multimedia GmbH
Chefproducer Fiction
„Ich bin unschuldig - Ärztin im Zwielicht“
TV Movie, 90 Min. für SAT 1
mit Matthias Habich, Udo Samel, Suzanne von Borsody
Regie: Frank Guthke
„Angst hat eine kalte Hand“
90 Min. für WDR
mit Cornelia Froboess, Katja Riemann, Udo Samel
Regie: Matti Geschonneck
Telestar und Darstellerpreis der Akademie der Künste für Cornelia Froboess,
Regiepreis der Akademie für Matti Geschonneck,
Deutscher Kamerapreis für Rudolf Blahacek)
„Große Freiheit“
1 x 90’ & 8 x 50’ für ZDF
mit Peter Striebeck u. Dominique Horwitz
Regie: Christian Görlitz, Robert Sigl, Daniel Helfer
„Notaufnahme alphateam“
Weekly, Konzeption der Serie, Durchführung der ersten beiden Staffeln 26 x 45’ für SAT 1
Regie: Gero Erhardt und viele andere
1996
„Der Schrei der Liebe“
90 Min. für WDR, TV-Movie für ARD-Reihe „Wilde Herzen“
mit Jürgen Prochnow, Eva Mattes
Regie: Matti Geschonneck
1999- 2002
Producer bei Studio Hamburg Produktion
1999
"Der Mörder meiner Mutter"
TV-Movie, 90 Min. für SAT 1
mit Sebastian Koch, Laura Tonke, Susanne Lothar, Leonard Lansink
Regie: Lars Kraume
"Kein Weg zurück"
Fernsehspiel , 90 Min.für ZDF
mit Miroslaw Nemec, Barbara Auer, Karoline Eichhorn, Armin Rohde
Regie: Volker Vogeler
Buch: Volker Vogeler
2001
"Liebeskrank"
TV- Movie, 90 Min.für SAT 1
mit Muriel Baumeister, Pierre Besson u.a.
Regie: Olaf Kreinsen
Buch: Guido Pruys
2002
"Geschichten vom Meer"
6 x 90 Min. für Degeto
Konzeption und Drehbuchentwicklung
Buch: Dr. Rainer Berg
2000- 2003
Lehrauftrag Bereich Drehbuch Filmstudium Hamburg (Hark Bohm)
2004
„Käthchens Traum“
nach Heinrich von Kleist
90 Minuten für WDR
gefördert durch Filmstiftung NRW
Mit Tobias Moretti, Teresa Weißbach, Julia Stemberger u.a.
Regie: Jürgen Flimm
Buch: Stefan Dähnert
Eröffnungsfilm Cologne Coneference 2005
2005
„Sie ist meine Mutter“
90 Minuten für WDR
mit Thekla Carola Wied, Kyra Mladek, Rüdiger Vogeler u.a.
Regie: Dagmar Hirtz
Buch: Hannah Hollinger
Für Ziegler Film Berlin
2006
„Moppel-Ich“
90 Minuten für ZDF
mit Christine Neubauer, Henning Baum u.a.
Regie: Thomas Nennstiel
Buch: Lars Albaum
Für Ziegler Film Berlin
„Die Erntehelferin“
90 Minuten für Degeto
mit Christine Neubauer, Götz Otto, August Schmölzer u.a.
Regie: Peter Sämann
Buch: Susanne Beck und Thomas Eifler
Für Ziegler Film Berlin
2007
„Suchkind 312“
90 Minuten für Degeto (nur Buchentwicklung und Casting)
Buch: Susanne Beck und Thomas Eifler
Regie: Gabi Kubach
Für Ziegler Film Berlin
„Die Jäger des Ostseeschatzes“
90 Minuten für SAT 1
Buch: Christoph Falkenroth, Peter Freund
Regie: Diethard Küster
Mit Desirée Nosbusch, René Steinke, Henning Baum u.a.
Für Cinecentrum Hamburg
2008
„Treuepunkte“
90 Minuten für ZDF
Buch: Lars Albaum
Regie: Thomas Nennstiel
Mit Christine Neubauer, Martin Lindow, Henning Baum, Dirk Bach u.a.
Für Ziegler Film Berlin
Postproduktion
2009/2010
„Keine Angst“
90 Minuten für WDR
Buch: Martina Mouchot
Regie: Aelrun Goette
Mit Michelle Barthel, Carolyn Genzkow, Max Hegewald, Frank Giering
u.v.a.
Für Tag/Traum Köln, gefördert von der Filmstiftung NRW
2010
„Jenseits der Mauer“
90 Minuten für WDR/ MDR
gefördert durch MDM Förderung
Buch: Holger Karsten Schmidt
Regie: Friedemann Fromm
Mit Henriette Confurius, Katja Flint, Ulrike Krumbiegel, Edgar Selge,
Herbert Knaup, Renate Krößner u.v.a
Für Ziegler Film Berlin
nominiert für Bambi 2010,
nominiert für Grimmepreis 2010
nominiert für den Jupiter Preis der Zeitschrift cinema
2011
„Pfarrer Braun- Ausgegeigt“ (AT) 90 Minuten für Degeto
Buch: Cornelia Willinger
Regie: Jürgen Bretzinger
Mit: Ottfried Fischer. Peter Heinrich Brix, Michael Rehberg u.a.
Für Polyphon Hamburg/ Berlin
2012
Riskante Patienten“ (AT) 90 Minuten für WDR und Degeto
Buch: Daniel Nocke
Regie: Stefan Krohmer
Kamera: Benedict Neuenfels
Mit: Devid Striesow, Corinna Kirchhoff, Martin Feifel, Joanna Kitzl
Für Claussen+Wöbcke+Putz Filmproduktion München
Bernd Burgemeister Preis Filmfest München 2012
Grimmepreis-Nominierung 2013
Nominierung Corinna Kirchhoff und Aljoscha Stadelmann als
Beste Nebendarsteller durch Bundesverband der Film- und
Fernsehschauspieler Berlinale 2013
2013
„Das Leben ein Fest“ (AT) von Annette Hess für ZDF 2x 90 Minuten
„Gute Taten“ (AT) von Daniel Nocke, Regie Stefan Krohmer,
Buchentwicklung für WDR
Diverse Fernsehspiele und Kinoprojekte in Entwicklung und Vorbereitung
Geboren am 20.06.1971 in Sydney, Australien.
Nach seinem Abitur in Köln und seinem Volontariat in den USA schrieb er zunächst für Zeitungen und Zeitschriften in Deutschland und Amerika und war als Autor für verschiedene Fernsehmagazine der ARD tätig. Von 1997 an arbeitete er als Redakteur und Autor für das ARD-Politmagazin Report Baden-Baden/Mainz des Südwestrundfunks und realisierte zudem auch zahlreiche Dokumentationen und Reportagen für die ARD. 2002 wechselte er dann als Redakteur und Autor für Dokumentationen zum Norddeutschen Rundfunk nach Hamburg und ist seit 2007 in der Abteilung „Fernsehfilm, Spielfilm und Theater“ tätig.
Für seine investigativen Filme, u.a. für seine Dokumentation „Konvoi in den Tod“, in dem er die ungeklärten Umstände eines Massenmordes an gefangenen Taliban-Kämpfern im Norden Afghanistans nachspürt, erhielt Eric Friedler 2003 den Förderpreis des Hanns-Joachim-Friedrich-Preises.
In den vergangenen Jahren wurde er u.a. mit dem „Axel-Springer-Preis“ und dem „Norddeutschen Filmpreis“ ausgezeichnet und für den „Deutschen Fernsehpreis“, die „Goldene Kamera“ und den Grimmepreis nominiert.
Er ist Autor zahlreicher Bücher u.a. „Zeugen aus der Todeszone“ (zusammen mit Barbara Siebert), „Makkabi Chai“ und „Bagels“.
1955
geboren in Worms
1973
Abitur
1974
Studium der Slawistik und Germanistik in Konstanz und den USA
1974
Aufnahme in die Studienstiftung des Deutschen Volkes
1981
Staatsexamen und Magister
1982
Studienaufenthalt in Paris
Freie Mitarbeit beim Kölner Stadt-Anzeiger
1983
Volontariat beim Kölner Stadt-Anzeiger
1984
Redakteurin in der Bezirksredaktion des Kölner Stadt-Anzeigers
1985
Nachrichtenredakteurin beim WDR („Aktuelle Stunde“)
1987
Moderation „Aktuelle Stunde“
von 1989
Redakteurin und Moderatorin des ZDF-Frauenjournals
bis 6/1999
„ML Mona Lisa“
1992
Moderatorin „3 sat Frauenstammtisch“
1993
Moderation des ZDF-Magazins „Achtung! Lebende Tiere!“
1994
Moderation „Gerster. Neunzehnzehn“
seit 1998
Redakteurin und Präsentatorin der ZDF-Nachrichtensendung „Heute“
August 2001
Buchveröffentlichung „Der Erziehungsnotstand. Wie wir die Zukunft unserer Kinder retten.“
März 2003
Buchveröffentlichung „ Stark für das Leben – Wege aus dem Erziehungsnotstand."
2007
Buchveröffentlichung "Reifeprüfung. Die Frau von 50 Jahren."
2009
Buchveröffentlichung "Ihrer Zeit voraus - Frauen verändern die Welt."
Mit Andrea Stoll.
2010
Buchveröffentlichung "Charakter. Worauf es bei der Bildung wirklich ankommt."
Mit Christian Nürnberger.
Preise und Auszeichnungen:
1996 „Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis“ für Fernsehjournalismus
1998
„Goldene Kamera“ für Journalistische Glaubwürdigkeit
1999
„Bambi“ für die Kategorie „TV-Moderation“
2003
"Goldener Gong" der Leser für die beste TV-Nachrichtenmoderation.
2005
„Medienpreis Davos“
Geboren 1975, aufgewachsen und Abitur in Viechtach, Bayerischer Wald.
Studium der Biologie am University College London, danach Redakteur in der Redaktion Naturwissenschaft und Technik des ZDF.
Seit 2006 freier Journalist und Dokumentarfilmer in Berlin.
Grimme Preis 2017 für „Ebola - das Virus überleben“ (SWR / ARTE) - die Geschichte von Stanley Juah, der Ebola in sein Dorf brachte, mit dem Tod bedroht wurde und Vergebung suchte.
2019 Goldene Nymphe für die beste internationale TV-Dokumentation beim Monte Carlo TV Festival für „Dollar Heroes - North Koreas Secret Slaves“ (ZDF / BBC). Eine investigative Dokumentation über Nordkoreas weltweites Netz an Zwangsarbeitern.
Als Autor führte Carl Gierstorfer Regie in mehr als einem Dutzend Dokumentationen und Reportagen für nationale und internationale Sender (ARD, ZDF, Arte, BBC, PBS, Al Jazeera). Für seine jüngste Dokumentation über das Schicksal eines unkontaktierten Volkes drehte er über mehrere Jahre im peruanischen Amazonas (Veröffentlichung 2021 / 2022). Um größtmögliche Nähe zu seinen Figuren zu gewinnen, dreht er viele seiner Dokumentationen selbst.
Zwischen Weihnachten 2020 und März 2021 drehte Carl Gierstorfer drei Monate lang auf der Corona-Intensivstation 43 der Berliner Charité. Die 4-teilige Miniserie (für die ARD Mediathek produziert von Docdays Productions) wurde über 2 Millionen Mal gesehen und in mehrere Sprachen übersetzt. Co-Autorin war Mareike Müller.
Geboren 1963 in München.
Er ist mit der chinesischen Journalistin Wang Jingyang verheiratet. Gemeinsam haben sie zwei Kinder.
Nach dem Studium der Politischen Wissenschaften, des Staats- und Verwaltungsrecht in Frankfurt und Hamburg arbeitete er als freier Journalist für den NDR Hörfunk und das ZDF. Seit 2002 ist er festangestellter Mitarbeiter des ZDF. Nach Stationen im Landesstudio Hamburg, dem Morgenmagazin, im ZDF Hauptstadtstudio und bei Frontal 21 übernahm er 2007 die Leitung des ZDF Studios Ostasien. Er ist verantwortlich für die Berichterstattung aus China, Japan, den Philippinen, Nord- und Südkorea, Taiwan, Mikronesien und der Mongolei.
2003 erhielt er gemeinsam mit Elmar Thevessen den RIAS-Fernsehpreis für die Dokumentation: "Der Tag der die Welt veränderte".
2007 wurde er mit seiner Dokumentation "Die Macht der Spiele" für den Grimme -Preis nominiert.
DOKUMENTATIONEN (Auswahl)
ARTE 1997:
"Das Jugendgefängnis Hahnhöfer Sand"
Gemeinsam mit Jörg Rosizke.
ZDF 2002:
"Der Tag der die Welt veränderte"
Gemeinsam mit Elmar Thevessen.
ZDF 2003:
"Die Große Lüge – Bush, Blair und Saddams Bombe"
Gemeinsam mit Thomas Reichart.
ZDF 2005:
"Außer Kontrolle – Das Sicherheitschaos am Frankfurter Flughafen"
Gemeinsam mit Jörg Brase und Thomas Reichart.
ZDF 2007:
"Die Macht der Spiele – Peking ein Jahr vor Olympia"
ZDF 2008:
"Einsatz in der Hölle- Die Erdbebenkatastrophe von Sichuan"
ZDF 2008:
"Um jeden Preis – Chinas Führung und die Spiele"
ZDF 2009:
"Angriff auf das Paradies - Mikronesien vor dem Untergang"
ZDF 2010:
"Chinas Grenzen- Abenteuer vom Usuri bis zum Hindukusch", 2 Teile.
Tina Hassel (40), drei Kinder, ist seit Januar 2002 Leiterin der Programmgruppe Ausland Fernsehen im Westdeutschen Rundfunk und Moderatorin der WDR-Ausgaben des ARD-Weltspiegel und des WDR-Auslandsmagazins Weltweit.
Die am 11. Mai 1964 in Köln geborene Journalistin studierte in Köln und Bordeaux Geschichte und Politik mit Magisterabschluss. Während der Studienzeit arbeitete sie als Politikredakteurin und Moderatorin bei einer privaten französischen Radiostation in Bordeaux. Für WDR-Hörfunk und Fernsehen und für das französischsprachige Programm der Deutschen Welle war sie in Köln als freie Mitarbeiterin tätig. Von März 1990 bis September 1992 volontierte Tina Hassel beim WDR. Seit September 1992 arbeitete sie als Redakteurin in der Redaktionsgruppe Wirtschafts- und Sozialpolitik, wo sie auch das wöchentliche WDR-Magazin „Markt“ moderierte. Von August 1994 bis Dezember 1999 war Tina Hassel ARD-Korrespondentin im ARD-Studio Paris. Im Anschluss bis Dezember 2001 arbeitete sie in gleicher Funktion im ARD-Studio Brüssel. Danach wechselte sie als Auslandschefin nach Köln.
Neben diversen nationalen und internationalen Preisen erhielt Tina Hassel 1998 den renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus.
Geboren 1990
Redaktionsleiterin des "ZDF Magazin Royale".
Moderatorin des ZDF-Polit-Talks "Berlin Mitte"
1965
geboren in Berlin
1983
Abitur
1983 bis 1984
Volontariat in der Sportredaktion des Fernsehens der DDR
1984
Studium der Journalistik in Leipzig
1988
Redaktion und Moderation in der Sportredaktion des DDR-Fernsehens
1990 bis 1991
Redakteurin und Moderatorin der DFF-Auslandsredaktion
1991
Moderatorin des täglichen "Abendjournals" im DFF
Juli 1992
Moderatorin des ZDF-"Morgenmagazins"
Okt. 98 –Juli 99
Leiterin des ZDF-"Morgenmagazins"
seit Oktober 99
Moderatorin der politischen Talkshow "Berlin Mitte"
Auszeichnungen:
2000
Hanns-Joachim Friedrichs-Preis (mit Gabi Bauer und Sandra Maischberger)
2001
Mitteldeutscher Medienpreis Hans Klein
2002
Bambi
2002
Deutscher Fernsehpreis "Beste Informationssendung/Beste Moderation Information" für das TV-Duell gemeinsam mit Sabine Christiansen
2002
Goldener Gong (mit Redaktionsleiter Volker Wilms)
2003
Bayerischer Fernsehpreis
2004
Deutscher Fernsehpreis "Beste Informationssendung/Beste Moderation Information" für „Berlin Mitte“
Seit 2003 ist Maybrit Illner auch Botschafterin des Deutschen Roten
Kreuzes.
Dr. Claus Kleber wurde Anfang 2003 Chef und Moderator des ZDF „heute-journals“. Zuvor berichtete er zwölf Jahre lang für die ARD aus den Vereinigten Staaten.
Claus Kleber wurde am 2. September 1955 in Reutlingen (Baden-Württemberg) geboren. Er verbrachte seine Kindheit in Berlin, im Fürstentum Liechtenstein und schließlich in Bensberg bei Köln. Er studierte Jura in Tübingen, Lausanne und Genf und (im Rahmen eines Forschungsaufenthalts für die Promotion) in Washington.
Seine ersten journalistischen Gehversuche machte er noch vor dem Abitur in einer Lokalredaktion des „Kölner Stadt Anzeigers“ und blieb als Student auf dem dort begonnenen Berufsweg. Ab 1978 arbeitete er (offiziell nebenbei, tatsächlich aber über Jahre „full time“) als Reporter und Moderator beim Südwestfunk.
Nach den juristischen Staatsexamen und Promotion und einem Ausflug in den Anwaltsberuf wurde er 1985 Leiter des SWF-Studios in Konstanz am Bodensee. Von dort aus ging er 1986 zum ersten Mal als Korrespondent in die US-Hauptstadt. 1989 wurde Kleber als Chefredakteur des RIAS-Hörfunks nach Berlin geholt, wo er den Fall der Mauer und den Zusammenbruch des sowjetischen Imperiums aus der Nähe beobachten und auf vielen Reisen miterleben konnte.
1990 ging Claus Kleber zum Norddeutschen Rundfunk, der ihn erneut als Korrespondent in die USA schickte. Dort wechselte er 1992 vom Hörfunk zum Fernsehen und wurde einer der besten journalistischen Kenner der USA und der amerikanischen Politik. Kleber berichtete im Laufe der Jahre aus allen fünfzig US-Bundesstaaten, er traf und interviewte die Präsidenten von Vater bis Sohn Bush und die entscheidenden Mitglieder der gegenwärtigen Administration. Seine journalistische Arbeit wurde vielfach mit Preisen ausgezeichnet.
2002 rief ihn der NDR als neuen Studioleiter nach London. Dort blieb er nur ein halbes Jahr. Das ZDF holte den erfahrenen Auslandskorrespondenten als Nachfolger des erfolgreichen Wolf von Lojewski auf seine jetzige Position in Mainz.
Neben Moderationen und der Arbeit als Redaktionsleiter ist Kleber seiner Leiden-schaft als Reporter und Filmemacher treu geblieben. Seine ZDF-Dokumentationen „Allmacht Amerika“, „Menschen im Morgenland“ und „Minenfeld Afghanistan“ waren bei Publikum und Presse erfolgreich.
Im Jahr 2004 wurde „Amerikas Kreuzzüge“, sein Buch über die Weltpolitik von Präsident George W. Bush zum Bestseller. Zuletzt erschien 2006 „Nachrichten, die Geschichte machten“, ein von ihm herausgegebenes Geschichtslexikon für Jugendliche.
Claus Kleber ist verheiratet mit der Ärztin Dr. Renate Grziwok-Kleber. Sie leben mit Golden Retriever „Lady“ in Wiesbaden. Die ältere Tochter Catharina (23) studiert in Wien, die jüngere Alexandra (21) in Innsbruck.
Preise
- RIAS TV-Preis für Amerika-Berichterstattung (1997, 1999, 2003)
- Quandt-Preis für Wirtschaftsberichterstattung (1999)
- Hildegard von Bingen-Preis (2004)
- Corine-Preis für das beste Sachbuch 2005
- Deutscher Fernsehpreis 2005, 2006 und 2009
- Grimme-Preis 2009
geboren am 29. Dezember 1975 in Werneck bei Schweinfurt
Ausbildung:
1995 Abitur am Celtis-Gymnasium Schweinfurt
1995 – 2000 Studium der Geschichtswissenschaften und der Iberoromanischen Philologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg mit einem Auslandssemester in Barcelona. Abschluss: Magister Artium
2001 – 2003 TV-Volontariat bei ProSiebenSat.1 Media SE, Boulevardredaktion
Berufliche Stationen:
1995 – 2001 freie Mitarbeit, unter anderem bei der Mainpost/Schweinfurter Tagblatt, Bayerisches Fernsehen/Studio Würzburg, RTL Television/Studio München
2003 – 2007 TV-Redakteurin bei ProSiebenSat.1 Media SE, Boulevardredaktion
2007 – 2009 TV-Redakteurin und Chefin vom Dienst bei der Janus TV GmbH, Doku Reality-TV
2009 – 2010 Chefin vom Dienst bei ProSiebenSat.1 Media SE, Boulevardredaktion
2010 – 2017 Schlussredakteurin der ZDF-Kindernachrichten "logo!"
2015 – 2017 verantwortliche Redakteurin für die Reportagereihen "Das erste Mal ... USA!" und "Das erste Mal ... Europa!"
2017 – 2020 stellvertretende Leiterin der ZDF-Kindernachrichten "logo!"
9/2020 – 11/2022 Leiterin der ZDF-Kindernachrichten "logo!"
seit 12/2022 Leitung des Bereichs Nonfiktion in der Hauptredaktion Kinder und Jugend
Preise und Auszeichnungen:
2016 Kinderfernsehpreis Emil für "Das erste Mal ... USA!"
2022 Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für "logo!" / Sonderpreis
2023 Comenius-EduMedia-Siegel für das ZDF-TikTok-Format "un.logo"
2024 Goldener Spatz für "logo! extra: Kinder in der Ukraine – ein Jahr im Krieg"
19. März 1958
geboren in Bensberg bei Köln
1977 bis 1985
Studium der Politischen Wissenschaft, Neueren Geschichte, Soziologie und des Staatsrechts an den Universitäten Bonn, London und Paris
1977 bis 1984
Freie Mitarbeit u.a. bei Deutschlandfunk, Journalist, Bayerischer Rundfunk
1985 bis 1986
Volontariat beim NDR
1987 bis 1988
Freier Mitarbeiter beim NDR, u.a. Extra III, PlusMinus
1988 bis 1990
Fernsehredakteur beim NDR, u.a. Hamburg-Korrespondent Tagesschau/Tagesthemen, div. Auslandsvertretungen in Washington und Tokio
1990 bis 1993
Fernsehredakteur und Reporter beim ZDF, Studio Bonn
1993 bis 2000
Leiter des ZDF-Studios in London
2001 bis 2003
Moderator 'Koll NeunzehnZehn', 3sat
seit April 2001
Moderator und stellvertretender Leiter 'Frontal 21', ZDF
zusätzl. Moderator Theatersendung 'Foyer', 3sat
2009 bis 2010
Leiter der ZDF-Hauptredaktion Außenpolitik und Moderator des ZDF-Magazins „auslandsjournal“
2010 bis 2014
Leiter der ZDF-Hauptredaktion Politik und Zeitgeschehen und Moderator des „Politbarometer“, der ZDF-Wahlsendungen, des „auslandsjournal“ und der „ZDF-Spezial“-Sendungen.
seit Juli 2014
Leiter des ZDF Studio Paris
Auszeichnungen:
2005
Bayerischer Fernsehpreis
2006
Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus
2006
Goldener Prometheus, Fernsehjournalist des Jahres
2007
Goldene Kamera
2008
B.A.U.M. Umweltpreis
2013
Deutscher Fernsehpreis für beste Information
Geboren 1959 in Bonn.
Stephan Lamby studierte Germanistik und Anglistik in Marburg und Hamburg. Er arbeitete u.a. als freier Journalist in New York und als stellvertretender Redaktionsleiter sowie Moderator bei ZEIT TV, dem Fernsehmagazin der ZEIT.
Seit 1997 ist Stephan Lamby Geschäftsführer der Hamburger Produktionsfirma ECO Media, die hochwertige TV-Dokumentationen herstellt.
Stephan Lamby hat als Autor in mehreren Dokumentationen den Berliner Politikbetrieb untersucht, darunter:
- „Schlachtfeld Politik - die finstere Seite der Macht“,
- „Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort - Lüge und Wahrheit in der Politik“,
- „Das Duell: Merkel gegen Steinbrück“
(jeweils NDR/ARD).
Lamby hat biografische Dokumentationen herstellt (Helmut Kohl, Henry Kissinger, Fidel Castro, jeweils ARD, Joschka Fischer, Phoenix), außerdem hat er sich mehrfach mit der Finanz- und Eurokrise auseinandergesetzt:
- „Der Domino-Effekt“ (ZDF/Arte),
- „Der große Rausch – ein Investmentbanker packt aus“ (WDR/ARD),
- „Was macht Merkel? - Die Kanzlerin in der Eurokrise“ (WDR/ARD).
Als Geschäftsführer der ECO Media verantwortet Stephan Lamby darüber hinaus zahlreiche Dokumentationen über Politik, Wirtschaft, Geschichte, Kultur und Wissenschaft für ARD, ZDF, Arte und 3sat.
Stephan Lamby erhielt für seine Filme zahlreiche Auszeichnungen, u.a.:
- Deutscher Fernsehpreis
- Deutsch-Französischer Journalistenpreis
- Medienpreis des Deutschen Bundestages
- Deutscher Wirtschaftsfilmpreis
- Quandt-Medienpreis
- Hans-Klein-Medienpreis
- Robert-Geisendörfer-Preis.
Journalistin, Moderatorin, Produzentin und Autorin.
Geboren 1966 in München.
Ausbildung zur Redakteurin an der deutschen Journalistenschule München.
TV-Moderationen (Auswahl)
1989-2001
„Live aus dem Schlachthof“ (BR)
„Talk im Turm “ (Live‐Moderation, SAT.1)
„0137” (tägliches Interviewmagazin, Premiere)
„Spiegel TV Interview” (Konzeption und Moderation, VOX)
2000-2006
„maischberger“ (n-tv)
seit 2003
„Menschen bei Maischberger“ (ARD), seit 2016 „maischberger“
seit 2014
„Ich stelle mich“ (ARD)
Filmproduktionen als Autorin (Auswahl)
2007
„Helmut Schmidt außer Dienst“
2010
„Richard von Weizsäcker - Für immer Präsident“
2011
„Pershing statt Petting“
2013
„Reichstag“
2014
„Mensch, Bio!“
Filmproduktionen als Produzentin (Auswahl)
2013
Ein blinder Held - Die Liebe des Otto Weidt
2013/2015
Unterwegs auf dem Nordseeküstenradwanderweg
2014
Kill Zone USA
2015
Der gute Göring
2015
Abenteuer Türkei
Auszeichnungen (Auswahl)
2000
Deutscher Fernsehpreis
2000
Hanns‐Joachim‐Friedrichs‐Preis für Fernsehjournalismus
2001
Bayerischer Filmpreis
2008
Goldene Kamera
2013
Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland
2016
Deutscher Fernsehpreis
2016
Romy
Geboren 1979,
studierte in Tübingen und Marseille Geschichte, Linguistik und Öffentliches Recht. Im Anschluss daran volontierte sie beim Westdeutschen Rundfunk in Köln. Seit 2005 arbeitet sie als freie Journalistin für die ARD/WDR-Dokumentations-Redaktion ‚die story’ und das ARD-Politikmagazin MONITOR. Für ihre Filme wurde sie u.a. mit dem Deutschen Fernsehpreis, dem Axel-Springer-Preis, dem Ludwig-Erhard-Förderpreis für Wirtschaftspublizistik und dem CNN Award 'Journalist of the year' ausgezeichnet und für den Adolf-Grimme-Preis nominiert. 2013 erschien ihr Buch "Gott hat hohe Nebenkosten", das ein Bestseller wurde.
Filme (Auswahl):
Abgehängt (ARD/WDR 2006)
Die Hartz 4 Schule (WDR/SWR/ARD 2007)
Die Armutsindustrie (ARD/WDR 2009)
Acht Türken, ein Grieche und eine Polizistin - Die Opfer der Rechtsterroristen (ARD/RBB/NDR/WDR 2011)
Der Fall von Adolf Sauerland (WDR 2012)
Gott hat hohe Nebenkosten - Wer wirklich für die Kirchen zahlt (ARD/WDR 2012)
Geboren am 18.05.1957 in Remscheid
deutscher Fernsehmoderator
Herkunft
Frank Plasberg wurde am 18. Mai 1957 als einziges Kind eines kaufmännischen Angestellten und einer Kinderkrankenschwester in Remscheid geboren.
Ausbildung
Bereits als Schüler freier Mitarbeiter der Rheinischen Post, lag es für P. nahe, nach der Schule zunächst ein Volontariat als Ausbildungsgang zu wählen. Diese Station seines Berufslebens absolvierte er 1975 im Alter von 18 Jahren bei der Schwäbischen Zeitung. Ab 1980 studierte P. in Köln Theaterwissenschaften, Politik und Pädagogik, entschied sich aber nach der Zwischenprüfung für die journalistische Laufbahn und verabschiedete sich von den Hörsälen.
Wirkung
Nach dem Volontariat kam P. zur Münchener Abendzeitung, für die er als Polizeireporter und Redakteur arbeitete. Parallel zu seinem Studium begann er Anfang der 80er Jahre mit ersten Moderationen von Radiosendungen bei SWF 3 (später SWR 3) in Baden-Baden. 1987 fand das Moderatorenpaar P. und Christine Westermann zusammen, das dann 15 Jahre lang die "Aktuelle Stunde" des WDR-Fernsehens moderierte, von zahlreichen Zuschauern hoch geschätzt. Ab 1992 war P. als Redaktionsleiter Hauptverantwortlicher für die Sendung. Über zehn Jahre zeichnete er zudem für eine Vielzahl von Sondersendungen des Senders verantwortlich. Am 1. Okt. 1998 wurde P. Programmgruppenleiter Aktuelles und 2. Stellvertretender Chefredakteur der NRW-Landesprogramme. In seinen Bereich fielen damit alle tagesaktuellen Sendungen des WDR Fernsehens aus Düsseldorf, neben der "Aktuellen Stunde" die Sendungen "NRW am Mittag", die "Hier und Heute"-Reportagen und "NRW am Abend".
Mit Beginn des Jahres 2001 übernahm P. für das WDR-Fernsehen die Polit-Talkshow "Hart aber fair", in der er jeden Mittwochabend auch ranghöchsten Funktionären und Regierungsvertretern auf den Zahn fühlt. Gesendet wurde zu Beginn nur aus Köln, später dann, wenn es Anlass oder auch Prominenz der Gäste erforderten, auch schon mal aus der Bundeshauptstadt Berlin. Im März 2002 wurde P. zudem Sonderkorrespondent und Reporter der WDR-Chefredaktion. In dieser Funktion ist er zuständig für ARD-Sondersendungen und "Brennpunkte", meist als ins Programm eingeschobene Live-Sendungen nach unvorhergesehenen Großereignissen und Katastrophen.
Vielfach wurde P. für seine ruhige und sehr souveräne Art der Diskussion und Berichterstattung gelobt. Im Herbst 2003 fand diese Wertschätzung Ausdruck mit der Verleihung des "Deutschen Fernsehpreises" (Beste Informationssendung) für "Hart aber fair". Die Süddeutsche Zeitung (3.6.2003) bezeichnete P.s Polit-Talk als "etwas andere Talkshow" und ihren Leiter als "etwas anderen Moderator". Die Sendung versuche "auf Augenhöhe mit dem Publikum zu bleiben, weil sie politische Probleme über Schicksale von Betroffenen begreiflich macht, weil sie Zuschauer zu Wort kommen lässt und Politiker aufs Alltagsparkett führt". P. sei ein "Dranbleiber", einer "der sich nicht abschütteln lässt".
Quelle: Munzinger-Archiv
Geboren am 29.04.1965 in Hann. Münden/Niedersachsen
Ledig, ein Kind
Filmautorin bei SPIEGEL TV
Berufstätigkeit
1988
Praktikum bei der Firma Transvision/MTV in Berlin
1988-1989
fest angestellt bei Transvision/MTV
Redaktion und Produktion, Regieassistenz für Musikvideoclips
1989
Festanstellung bei der Stutenbäumer KG Berlin zur Gründung des Lokalsenders „Fernsehen aus Berlin“ (FAB)
seit 1989
Gesellschafterin von FAB
seit 01.09.1991
Filmautorin bei SPIEGEL TV
Ausbildungsweg und Schule
1971
Erste Klasse Grundschule in Hann. Münden
1972-1973
Zweite und dritte Klasse in der deutsch-schwedischen Privatschule Los Christianos/Teneriffa
1974
Vierte Klasse Grundschule in Hann. Münden
1975-1984
Gymnasium
1985-1990
Magisterstudium Anglistik, Spanisch & Publizistik an der Freien Universität Berlin
Filmauswahl
14.02.1993
SPIEGEL TV Magazin: „Die Mädchen von Thale“
08.08.1993
SPIEGEL TV Magazin: „Leukämie-Kinder“
16.10.1993
SPIEGEL TV Special: „Straßenkinder dieser Welt“
19.12.1993
SPIEGEL TV Magazin/Schwerpunkt: „Kindersuizid“
25.06.1995
SPIEGEL TV Magazin/Schwerpunkt: „Selbstmorde in Passau“
21.06.1996
SPIEGEL TV Reportage: „Tödliche Jungfernfahrt/Titanic“
12.05.1996
SPIEGEL TV Magazin: „Jugendgewalt/Steinigung“
26.01.1997
SPIEGEL TV Magazin: „Heroinabgabe Zürich“
13.04.1997
SPIEGEL TV Magazin: „Ausländer der dritten Generation“
28.10.2002
SPIEGEL TV Reportage: „Durch Boxen von der Straße“
12.05.2003
SPIEGEL TV Reportage: „Schulschwänzer“
15.12.2003
SPIEGEL TV Reportage: „Berufsschulalltag“
05.01.2004
SPIEGEL TV Reportage: „Millennium-Babies“
27.09.2004
SPIEGEL TV Reportage: „Queens of L.R. - Eine Mädchenbande“
25.04.2005
SPIEGEL TV Reportage: „Ganz normal national/Streetworker für Rechte“
12.01.2007
SPIEGEL TV Thema: „Die Räuber“
26.03.2007
SPIEGEL TV Reportage: „Kiez-Arzt/Hausärzte in Not“
Geboren 1973 in Hamburg
ARD-Fernsehkorrespondentin in Peking. Studium der Geschichte, Politikwissenschaften und Journalistik in Hamburg und Buenos Aires, anschließend Volontariat beim NDR.
Autorin für das ARD-Politikmagazin Panorama
2006 bis 2008 freie Korrespondentin im ARD-Studio Singapur, dann Redakteurin und Chefin vom Dienst bei den "Tagesthemen".
Seit Juli 2010 als Korrespondentin in China.
Ariane Reimers erhielt den Axel-Springer-Preis und wurde 2006 als CNN "Journalist of the Year" ausgezeichnet.
Christoph Reuter, geboren 1968,
studierte Islamwissenschaft und Arabistik in Münster, Hamburg, Leipzig und Damaskus, volontierte bei der Henri-Nannen-Schule und arbeitete bis 1995 als Reporter für verschiedene Tages- und Wochenzeitungen in Chemnitz, Dresden und Berlin.
Anschließend schrieb er frei hauptsächlich für GEO, war von 2002 bis 2011 beim stern, u.a. als Korrespondent in Bagdad und in Kabul, seit 2011 ist er beim SPIEGEL, von 2012 bis 2022 als Korrespondent in Beirut, seither Reporter mit Sitz in Berlin.
Sein Buch „Die schwarze Macht – der "Islamische Staat" und die Strategen des Terrors“, erschienen 2015 bei der DVA, wurde ein Beststeller und bekam den NDR-Sachbuchpreis 2015.
04.11.1948
geboren in Straubing
1967
Abitur in Düren / Rheinland
1969 – 1974
nach Wehrdienst Studium der Politik, Volkswirtschaft und Germanistik in Bonn, Heidelberg und Mannheim
1974
Staatsexamen 'mit Auszeichnung' in Bonn
1976
Promotion zum Dr. phil. magna cum laude mit einer Arbeit über: 'Die Revolution von 1848 und der deutsche Liberalismus', gleichfalls in Bonn
1973 – 1976
freier Mitarbeiter beim WDR Hörfunk und Fernsehen, insbesondere bei MONITOR
1976 – 1981
fester Redakteur bei MONITOR
1981 – 1984
ARD-Korrespondent und Studioleiter Warschau.
Berichterstattung u.a. unter den erschwerten Bedingungen des im Dezember 1981 verhängten Kriegsrechts in Polen.
1984 – 1987
ARD-Korrespondent und Studioleiter New York
1987 – 1991
ARD-Korrespondent und Studioleiter Ostberlin.
Berichterstattung über die Vorgeschichte, den Verlauf und die unmittelbaren Folgen der 'Wende' und des Mauerfalls.
01.06.1991
Wechsel zum ZDF als Korrespondent für Südostasien mit Sitz in Singapur.
Berichterstattung u.a. über den Afghanistankrieg, den Kaschmirkonflikt und den Aufstieg der Tigerstaaten.
01.04.1997 – 01.05.1998
ZDF-Korrespondent und Studioleiter Moskau.
Unter anderem Dokumentationen zur Lage im Kaukasus und zum Machtpoker um das Kaspische Öl.
01.05.1998 – 31.12.2000
ZDF-Chefreporter mit Sitz in Mainz.
Unter anderem mehrteilige Reportage-Serien über die 'Neue Seidenstraße' und 'Amazonien'.
seit 01.01.2001
Leiter Frontal 21 in Berlin
2005
Autor (mit Stefan Aust) der 3-teiligen Dokumentation 'Fall Deutschland'
Preise und Auszeichnungen
1984
Eduard-Rhein-Preis für Berichterstattung aus Polen
1988
Jakob-Kaiser-Preis für DDR-Berichterstattung
1990
Bayerischer Fernsehpreis (für ARD-Studio DDR)
1995
Fernsehpreis des ICHR (International Centre for Humanitarian Reporting) für Kriegsberichterstattung Afghanistan
2005
Deutscher Fernsehpreis
2005
Deutscher Wirtschaftsfilmpreis
2005
Friedrich und Isabel Vogel-Preis
2006
Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis
Publikationen
Zahlreiche Artikel und Buchveröffentlichungen
'Die Seidenstraße', Hamburg 1999
'Fall Deutschland', Hamburg 2005
Lehrtätigkeiten
seit 2002
Freier Dozent an der Electronic Media Scool, Babelsberg
Ulf Jensen Röller, Jahrgang 1964.
Schule Gravenbruch.
ZDF-Volontariat.
Hauptstadtstudio Bonn und Berlin.
Redaktion heute journal.
Leiter ZDF-Moma.
Leiter ZDF Studio Washington.
Leiter ZDF-Studio Peking.
Medien-Preis Steuben-Schurz-Gesellschaft 2015.
Bayerischer Fernsehpreis 2019.
Geboren am 21. 11. 1951 in Heilbronn, Baden-Württemberg
1957-1970
Schulbesuch in Heilbronn. Abitur.
1971-1977
Studium der Anglistik und Germanistik an der Ruprecht Karl Universität zu Heidelberg. Staatsexamen.
1978-1979
Freier Autor und Journalist.
1980-1981
Volontariat beim Süddeutschen Rundfunk. Ausbildung in Hörfunk und Fernsehen.
1981-1984
Redakteur und Moderator der Jugendfunksendung POINT (Hörfunk) des SDR
1984-1986
Landespolitischer Redakteur und Reporter beim Fernsehen des SDR
1987
Redaktion „Weltspiegel“, Fernsehen SDR. Vertretungen des Korrespondenten ARD Büro Kairo. Zahlreiche Filme (Weltspiegel, Feature) aus Nahost.
01.07.1988-01.05.1991
ARD-Korrespondent und Studioleiter ARD-Büro Südliches Afrika in Johannesburg, Südafrika.
01.08.1991
ARD-Korrespondent im ARD-Studio Moskau
01.02.1992
Stellv. Leiter der PG Ausland/Fernsehen beim WDR
Sommersemester 1992
Lehrauftrag Heinrich Heine Universität Düsseldorf
Fach: Medienwissenschaft, „Krisenberichterstattung in den Fernsehnachrichten“
1993-1995
Korrespondent und Studioleiter im ARD-Studio Moskau
1995-1998
Hörfunkdirektor beim WDR
1998-2002
Studioleiter im ARD-Studio Moskau
Ab 1. Mai.2002
Studioleiter und Chefredakteur Fernsehen des ARD-Hauptstadtstudios in Berlin
Auszeichnungen:
1995
Träger des 1. Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises
1996
Friedrich Joseph Haas Preis für besondere Verdienste um die deutsch-russische Verständigung
Publikationen
„Südafrika – Die letzte Chance“, Stuttgart 1991.
„Der Putsch“, Gemeinsam mit Gerd Ruge et. al. – S. Fischer Verlag, 1991.
„Russisches Tagebuch“, Berlin 1995 (Edition Q).
„Russisches Tagebuch“. Von den Tschuktschen bis zum Roten Platz, München 2002.
Ina Ruck,
geboren in Unna in Westfalen. Studierte Slawistik, Linguistik und Politikwissenschaft in Münster, Oxford, Wien und Moskau. Volontariat beim NDR, Redakteurin im Gründungsteam des ARD-Morgenmagazins.
Seit 1995 ARD-Korrespondentin, knapp 20 Jahre in Moskau mit Zuständigkeit für Russland und den postsowjetischen Raum, fünf Jahre in den USA.
Autorin von mehr als 20 Dokumentationen aus Russland, der Ukraine, dem Kaukasus, Zentralasien und den USA.
Isabel Schayani, geboren 1967.
Abitur in Essen.
WDR Jugendradio „Riff“.
Moderation Kindernachrichten „Logo“.
Studium Islamwissenschaften, Neuere Geschichte und Völkerrecht Bonn.
Magazin Cosmo TV.
Morgenmagazin ARD.
Redaktion Monitor.
ARD-Korrespondentin New York.
Moderatorin Weltspiegel.
Kommentatorin ARD-Tagesthemen.
Freie Mitarbeit FAZ+SZ.
Mitbegründerin Online-Projekt „WDRforyou“.
Geboren am 28. 07. 1952 in Bremen
Schüler am Gymnasium am Barkhof in Bremen
Studierte ein Jahr Gesellschaftswissenschaften an der Außenstelle des Franz-Mehring-Instituts in Berlin-Biesdorf. Später studierte er an der Universität Bremen Wirtschaftswissenschaften.
Zeitweilig tätig als Werbetexter und später auf der Henri-Nannen-Schule. Gründete 2007 gemeinsam mit Stephan Lebert und Ariael Hauptmeier das Reporter-Forum.
1984 bis 1988
Redakteur bei der Wochenzeitung "DIE ZEIT"
Seit 1988
Beim Spiegel - zurzeit als Leiter des Gesellschaftsressorts
Auszeichnungen:
Theodor-Wolff-Preis
Egon-Erwin-Kisch-Preis
Adolf-Grimme-Preis
Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste - Sonderpreis für Drehbuch und Recherche
Henri-Nannen-Preis
[Quelle: Wikipedia.de]
Birgit Schwarz ist eine erfahrene Journalistin, die viele Jahre lang unter anderem für den SPIEGEL zu sozialpolitischen, investigativen und Menschenrechtsthemen gearbeitet hat. Schwarz lebt sei 1997 in Johannesburg, Südafrika, wo sie als Senior Press Officer für die internationale Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch tätig ist. Nebenher bildet sie junge Journalisten aus der SADC Region in investigativem Journalismus aus.
Bevor sie zu 2011 zu Human Rights Watch ging, hat Schwarz als Redakteurin, Reporterin und Moderatorin für die Deutsche Welle sowie den WDR gearbeitet, zu politisch unruhigen Zeiten das erste Büro der Deutschen Presseagentur (dpa) in Südkorea eröffnet und geleitet, sowie als Asienredakteurin und Afrikakorrespondentin des SPIEGEL aus einer Reihe von Krisen- und Kriegsgebieten berichtet.
Für ihre Reportage „Vollstreckung einer Ehe“, die dem Mord an einer jungen Pakistanin im englischen Bradford nachging, erhielt Schwarz 1996 den Emma-Preis als Journalistin des Jahres. Ihre Reportage „Unauslöschlicher Schmerz“ über die illegale Praxis genitaler Verstümmelung afrikanischer Frauen in Frankreich kam 1997 in die Endauswahl für den Kisch-Preis.
Schwarz war zudem maßgeblich am Aufbau des Investigative Journalism Workshop (IJW) an der Witwatersrand Universität, Johannesburg, beteiligt, und leitet seit mehreren Jahren ein Journalismusprojekt für Teenager.
Schwarz hat in Deutschland, Großbritannien und Kanada studiert und spricht und schreibt fließend Englisch sowie Französisch. Sie ist Gründungsmitglied des Hanns-Joachim-Friedrichs-Vereins.
Geboren 1963 in Berlin
Journalist und Autor.
1978 – 1979
Freier Mitarbeiter beim Jugendfunk von RIAS Berlin
1981
Abitur an der Beethoven-Oberschule Berlin-Lankwitz.
1982 – 1988
Studium der Sportwissenschaften, Sozialkunde, Französisch und Publizistik an der Freien Universität Berlin.
1983 – 1985
Freier Mitarbeiter in den Sportredaktionen von DPA (Deutsche Presse–Agentur) und Der Tagesspiegel.
1985 – 1993
Freier Mitarbeiter in der Sportredaktion des SFB.
1991 – 1993
Federführender Redakteur und Reporter im SFB, bei der Berichterstattung über die Bewerbung Berlins für die Olympischen Spiele 2000.
1992 – 2006
Live–Kommentator der ARD im Fernsehen bei Olympischen Spielen, Welt– und Europameisterschaften im Schwimmen.
1993 – 2005
Festangestellter Redakteur, Reporter, Filmautor und Moderator in der Sportredaktion beim SFB (Sender Freies Berlin).
ab 2003
RBB (Rundfunk Berlin-Brandenburg)
seit 2006
Autor, Reporter und Kommentator für die ARD und schwerpunktmäßig den WDR (Westdeutscher Rundfunk) und regelmäßig auch für den Deutschlandfunk tätig.
Reporter der ARD im TV und Radio für Doping und Sportpolitik bei Olympischen Sommer- und Winterspielen sowie anderen sportlichen Großereignissen.
Berichterstattung zu Dopingthemen in ARD-Sportsendungen, -Nachrichtensendungen (ARD aktuell) sowie -Magazinsendungen.
Autor von Fernsehdokumentationen in der ARD zum Thema Doping.
seit 2007
Autor von sport inside beim WDR.
Volker Skierka begann seine journalistische Laufbahn 1973 bei den „Nürnberger Nachrichten“, arbeitete von 1975 bis 1979 für die britische Nachrichtenagentur „Reuters“ in München, Bonn und Berlin. Danach wechselte er zur „Süddeutschen Zeitung“ (München). Bis 1986 berichtete er als ihr Korrespondent aus Berlin (West), war danach als deren Leiter der Hamburger Redaktion zuständig für die Berichterstattung aus Norddeutschland und Nordeuropa und ging von 1989 bis 1992 als Korrespondent der „Süddeutschen Zeitung“ nach Lateinamerika mit Sitz in Santiago de Chile. Von 1992 bis 1997 war er Chefredakteur des Kultur- und Reisemagazins „Merian“ und arbeitet seither als freier Publizist für Buchverlage, Zeitungen und Zeitschriften sowie Rundfunk und Fernsehen.
Er ist u.a. Autor von „Fidel Castro – Eine Biografie“, Kindler-Verlag, Berlin 2001, und Rowohlt Taschenbuchverlag, Reinbek 2002 (auch in zahlreichen fremdsprachigen Ausgaben erschienen); Herausgeber und Autor von „Liebschaften und Greuelmärchen – Die unbekannten Zeichnungen von Heinrich Mann“, Steidl Verlag Göttingen, 2001, und Büchergilde Gutenberg, (auch als englischsprachige Ausgabe in den USA erschienen); „Lion Feuchtwanger – Eine Biographie“, Quadriga Berlin 1984; Co-Autor mit Cordt Schnibben von „Macht und Machenschaften – Die Wahrheitsfindung in der Barschel-Affäre“, Rasch und Röhring, Hamburg 1988, und Autor von „Armin Mueller-Stahl: Begegnungen. Eine Biografie in Bildern“, Knesebeck, München 2002 und „Armin Mueller-Stahl: Die Biografie“, LangenMüller München, 2010.
Mit Stephan Lamby produzierte er 2004 für die ARD und den WDR den Dokumentarfilm „Fidel Castro – Ewiger Revolutionär“, der 2004 erstmals ausgestrahlt wurde.
1981 erhielt er den Egon-Erwin-Kisch-Journalisten-Preis. Der Autor ist auch Begründer der Initiative zur Rettung der „Villa Aurora“, des ehemaligen Wohnhauses des Schriftstellers Lion Feuchtwanger und seiner Frau Marta in Los Angeles, und dessen Umwandlung in ein Kultur- und Stipendiatenzentrum.
Skierka ist Mitglied im PEN-Deutschland. Er gehörte 1995 zu den Gründungsmitgliedern des „Vereins zur Verleihung des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises und ist seither dessen Schatzmeister.
Marietta Slomka, geboren 1969 in Köln.
Marietta Slomka studierte Volkswirtschaft und Politik in Köln und Großbritannien und absolvierte nach ihrem Examen ein Redaktionsvolontariat bei der Deutschen Welle.
Für das ZDF arbeitet sie seit 1998 als Redakteurin, zunächst als Parlamentskorrespondentin im Studio Bonn. Zuvor war sie Europa-Korrespondentin für das Fernsehen der Deutschen Welle in Brüssel. Im Sommer 1999 zog sie mit der Bundesregierung nach Berlin und berichtete von dort als Korrespondentin für das ZDF-Hauptstadtstudio, mit dem Schwerpunkt Wirtschafts- und Finanzpolitik. Seit Januar 2001 moderiert sie das „heute journal“.
Darüber hinaus ist sie weiterhin auch als Filmautorin im Einsatz, z.B. mit Reportagereihen aus Deutschland, Osteuropa und China sowie 2010 mit der zweiteiligen Dokumentation „Afrikas Schätze“ und 2014 mit der zweiteiligen Dokumentation "Zwischen Anden und Amazonien. Mit Marietta Slomka durch Südamerika".
Für ihre Arbeit als „heute journal“-Moderatorin wurde sie mit mehreren Preisen ausgezeichnet, unter anderen 2009 mit dem Adolf-Grimme-Preis (Besondere Ehrung des Stifters) und 2012 mit dem Medienpreis für Sprachkultur von der Gesellschaft für Deutsche Sprache.
Geboren am 25. Oktober 1949 in Hamburg
Schulische Ausbildung
1964–1970
Besuch des Gymnasiums in Farmsen, Hamburg
1967–1968
Austauschschüler in London, South Woodford County High School
Akademische Ausbildung
1970–1975
Studium der Rechtswissenschaften in München.
Abschluss mit dem 1. juristischen Staatsexamen. Soziologie und Politologie als Nebenfach.
1976–1977
Studienaufenthalt am Cidoc-Centro Intercultural de Documentatión-Guernavaca, Mexico (Ivan Illich und Erich Fromm) sowie in Quetzaltenango, Guatemala.
1977–1980
Beginn des Referendariats in Hamburg. Wahlstation in New York und Washington bei der German-American Chamber of Commerce.
Abschluss des Referendariats mit dem 2. juristischen Staatsexamen in Hamburg.
Berufsweg
1980
Gründung der Objectiv Film GmbH als Geschäftsführende Gesellschafterin und Beginn der Produzententätigkeit Eintritt als Kommanditistin und Geschäftsführerin in die Kommanditgesellschaft Gyula Trebitsch Produktion, gegründet 1960.
1985
Errichtung der Trebitsch Produktion Holding GmbH & Co. KG mit den inzwischen gegründeten Firmen:
• TPI Trebitsch Produktion International GmbH
• Gyula Trebitsch Fernseh-Produktion GmbH
• Objectiv Film GmbH
• Trebitsch Media AV GmbH
• Arbor TV-Film Produktion GmbH, München
• Real Film GmbH, Köln
• InterPannonia Film Ltd., Budapest
1989
Gründung der Firma Two Oceans Production, Kapstadt
1988–1996
Geschäftsführerin und Mitgesellschafterin von Die Zeit tv GmbH
1. 1. 1991
Die UFA Film- und Fernseh-GmbH (Bertelsmann AG) erhält eine Beteiligung von 74% der Geschäftsanteile an der Trebitsch Produktion Holding GmbH & Co. KG
ab 1991
Geschäftsführende Gesellschafterin und Vorsitzende der Geschäftsführung der Trebitsch Produktion Holding GmbH & Co. KG
ab 4. 2000
Veränderung der Geschäftsanteile und Gesellschafterkonstellation bei der Trebitsch Produktion Holding GmbH & Co. KG:
10% Katharina Trebitsch
26% Kinowelt Medien ag
64% Clt-Ufa s.a. GmbH
2001
Gründung »doc. Station« GmbH,
Gesellschafter: ZDF enterprises (50%) und Katharina Trebitsch (50%) (Produzent der Talkshow »Berlin Mitte«)
ab 4. 2003
Ausscheiden von Kinowelt Medien AG
Zuwachs der Anteile bei Clt-Ufa s.a. GmbH
31.3.2004
Ausscheiden als Gesellschafterin und Geschäftsführerin bei der Trebitsch Produktion Holding GmbH & Co. KG
01.4.2004
Neugründung Trebitsch Entertainment GmbH, Hamburg, Geschäftsführende Gesellschafterin. Produktionen: z.Zt.: „Commissario Laurenti-Reihe“, Marcel Reich-Ranicki „Mein Leben“ (fiktional)
01.10.2005 – 30.09.2007
Wissenschaftliche Leitung Filmstudium Hamburg Media School
Ehrenämter/Mitgliedschaften (aktuell)
• Board of Directors Int. Emmy, New York
• Monopolkommission der Bundesregierung beim Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, Bonn
• Aufsichtsrat der Deichtorhallen, Hamburg
• Kuratorium des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Privatrecht, Hamburg
• Beirat der Deutschen Bank AG, Norddeutschland
• »usable« Körber-Stiftung, Hamburg
• Vorstand des Kulturkreises der Deutschen Wirtschaft beim B.D.I. e.v., Berlin
• Kuratorium »Kulturpreis« der Berenberg Bank Stiftung, Hamburg
• Versammlung eines Ehrbaren Kaufmanns zu Hamburg e.v., Hamburg
• Freitagsgesellschaft bei Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt, Hamburg
• Verein zur Verleihung des Hanns-Joachim-Friedrich-Preises für Fernsehjournalismus, Hamburg
• Kuratorium des Übersee-Club e.V., Hamburg
• Kuratorium Deutsche Welthungerhilfe
Ehrenämter/Mitgliedschaften (ehemalige)
• Aufsichtsrat Deutsches Schauspielhaus, Hamburg
• Aufsichtsrat Thalia Theater, Hamburg
• Plenum der Handelskammer, Hamburg
• Ausschuss für Medien der Handelskammer, Hamburg
Jurymitgliedschaften
• Deutscher Drehbuchpreis beim Bundesminister des Inneren von 1993–1998
• Deutscher Drehbuchpreis bei Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur u. Medien 1998–2001
• Telestar 1997
• Deutscher Preis für Medienpublizität (Adolf Grimme Institut) 1997
• Int. Emmy Cologne Conference, Vorauswahl 2002
• Int. Emmy, Kategorie Final Jury 2003
• Int. Emmy, Kategorie Drama Final Jury 2004
• Münchener Filmfest
Auszeichnungen und Preise
1996
Telestar, beste Produzentin
1999
Bundesverdienstkreuz
Sonstiges
1964–1973
Mitglied der deutschen Golf Nationalmannschaft, Titelgewinne
Sprachen
Englisch
Französisch
Spanisch
Italienisch(Anfänger)
Nach Reporter- und Redakteurstätigkeit bei "Hier und Heute" und "Tagesschau/Tagesthemen" ist Wiel Verlinden seit 1992 Redakteur in der Programmgruppe Inland. Hier betreut er vorwiegend die Reportage-Reihen "ARD-Exclusiv" und "Menschen hautnah" sowie außerdem anspruchsvolle Live-Sendungen (Bundestags-Wahl, Umzug Bonn/Berlin, "Wahlzirkus", Civis-Preis-Verleihungen, Hanns-Joachim-Friedrichs-Preisverleihung, "Die Finanznot der Kommunen", Afghanistan Konferenzen, div. Sonderprojekte).
Als Autor realisierte Wiel Verlinden u.a. folgende Dokumentationen:
Mathias Werth, Jahrgang 1958, ist Fernsehredakteur beim Westdeutschen Rundfunk in Köln und zuständig für Dokumentarfilme.
1989 kam er zum Westdeutschen Rundfunk und arbeitete bis 1992 zunächst als freier Autor beim ARD-Magazin "Monitor".
Nach einer Zwischenstation 1992/93 als einer der Gründungsredakteure des ARD-Morgenmagazins, ging er 1993 als Redakteur wieder zu "Monitor" und wurde 2002 stellvertretender Redaktionsleiter.
Von 1996 bis 2006 arbeitete er zudem regelmäßig als Vertreter der Fernsehkorrespondenten im ARD-Studio Moskau.
Ende 2005 wurde er verantwortlich für die "Aktuelle Fernsehdokumentation", die von ihm mitkonzipiert worden war.
2007 ging das von ihm mitentwickelte junge gesellschaftspolitische Magazin "Echtzeit" im WDR-Fernsehen auf Sendung.
2007 wurde er Redaktionsleiter der "Story".
Von 2014 bis 2019 war er ARD-Fernsehkorrespondent im ARD-Studio Paris.
Er ist Autor und Redakteur zahlreicher Dokumentationen und Sondersendungen für die ARD und fürs WDR-Fernsehen und erhielt als Redakteur und Autor in Deutschland und in Frankreich zahlreiche Preise und Auszeichnungen.
Geboren 1942 in Tokio
Ulrich Wickert studierte in Deutschland Jura und in den USA Politische Wissenschaften. Nach dem juristischen Staatsexamen 1968 begann er seine Laufbahn als Journalist als freier Mitarbeiter bei der Fernsehsendung Monitor des Westdeutschen Rundfunks. 1977 bis 1991 war er als Korrespondent der ARD in Washington, New York und Paris tätig, seit 1991 moderiert er die "Tagesthemen". Neben seiner Tätigkeit als Fernsehjournalist hat Ulrich Wickert zahlreiche Aufsätze und Bücher zu gesellschaftspolitischen Themen verfasst. Seine wichtigsten Veröffentlichungen: Frankreich, die wunderbare Illusion (1989), Und Gott schuf Paris (1993), Der Ehrliche ist der Dumme (1994), Das Buch der Tugend (Hrg.) 1995, Deutschland auf Bewährung (1997), Zeit zu handeln, den Werten einen Wert geben (2001), Der Richter aus Paris, Kriminalroman (2003), Die Zeichen unserer Zeit, was ist aus Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit geworden? (2004).
Für seine Arbeit als Journalist wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Im Jahr 2000 verliehen ihm die Republik Frankreich und die Bundesrepublik den Adenauer - De Gaulle-Preis für seine Leistungen in den deutsch-französischen Beziehungen. 2002 ehrte ihn die Universität Duisburg mit der Gerhard-Mercator-Professur, im Jahr 2004 ernannte ihn das Land Sachsen-Anhalt zum Honorarprofessor für Journalistik und Gesellschaft an der Hochschule Magdeburg/Stendal.
Geboren am 18. März 1966 in Köln.
Anne Will studierte Geschichte, Politologie und Anglistik in Köln und Berlin. Nach ihrem Studium volontierte sie beim Sender Freies Berlin in den Bereichen Hörfunk und Fernsehen. Von 1992 an moderierte sie beim SFB die Talkshow Mal ehrlich und den Sportpalast. Parallel dazu war sie von 1996 bis 1998 Gastgeberin der Medienshow Parlazzo beim Westdeutschen Rundfunk.
Als erste Frau moderierte sie 1999 die ARD-Sportschau. Im Jahr 2000 berichtete sie für die ARD von den Olympischen Spielen in Sydney. Von April 2001 bis zum Juni 2007 moderierte Anne Will die ‚Tagesthemen'; zunächst im Wechsel mit Ulrich Wickert, später mit Tom Buhrow. Seit September 2007 ist sie Gastgeberin ihres Polit-Talks ‚Anne Will‘.
2002 bekam Anne Will die Goldene Kamera verliehen, 2006 den Deutschen Fernsehpreis für die 'Beste Moderation Information' und im Oktober 2007 wurde sie mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis ausgezeichnet – ‚für ihre unabhängige Haltung und ihre unaufgeregte, aber stets kompetente Präsentation der Ereignisse des Tages' und - so die Begründung der Jury weiter - für die ‚besondere Qualität ihrer Interviews, die sie charmant, aber frei von Gefälligkeiten, gut vorbereitet und immer kritisch nachfragend zu führen weiß‘.
Anne Will ist Botschafterin der Aktion ‚Gemeinsam für Afrika' und für den ‚Raum der Namen‘ im Berliner Holocaust-Mahnmal.
Geboren 1966 in Innsbruck.
Armin Wolf begann seine journalistische Laufbahn unmittelbar nach dem Abitur als Freier Mitarbeiter des ORF.
Für den Hörfunk berichtete er 1989 aus der Tschechoslowakei, Polen und Albanien über den Fall des Eisernen Vorhangs, 1991 aus Slowenien über den beginnenden Balkankrieg, er war 1991/92 ORF-Korrespondent in Washington D.C. und 1994 als Reporter bei den ersten freien Wahlen in Südafrika.1995 wechselte er zum ORF-Fernsehen, als Politik-Redakteur, Redaktionsleiter und Chefreporter.Seit 2002 moderiert er das tägliche Nachrichtenmagazin "ZiB 2", 2010 wurde er zum stellvertretenden Chefredakteur der ORF-Fernsehinformation ernannt.
Wolf hat nebenberuflich Politikwissenschaft (Dr. phil.) und Betriebswirtschaft (MBA) studiert. Für seine journalistische Arbeit wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. als österreichischer "Journalist des Jahres", drei Mal mit einer "Romy" als beliebtester TV-Moderator und dem - nach Österreichs bekanntestem Nachrichtenmoderator benannten - Robert-Hochner-Preis. Für seine Engagement auf Social Media wurde er zum "Onliner des Jahres" und zum "Kommunikator des Jahres" gewählt. Er hat mehrere Bücher verfasst, zuletzt "Wozu brauchen wir noch Journalisten?" (Wien 2013), basierend auf seinen Vorlesungen als "Theodor-Herzl-Dozent" der Universität Wien.
Ehemalige Mitglieder
Jerzy Georg "Jurek" Becker, geboren am 30. September 1937 in Lodz/Polen.
1939-1945
Becker wächst im Ghetto in Lodz auf und wird später in den Konzentrationslagern Ravensbrück und Sachsenhausen inhaftiert.
1945
Übersiedlung in den Ostteil von Berlin, Jurek Becker lernt Deutsch.
1955
Nach dem Abitur zweijähriger Militärdienst in der Nationalen Volksarmee der DDR.
Mitglied der Freien Deutschen Jugend (FDJ) und 1957 auch der SED.
1957-1960
Studium der Philosophie an der Humboldt-Universität. 1960 wird Becker aus politischen Gründen vom Studium ausgeschlossen.
1960
Studium an der Filmhochschule Babelsberg.
1962-1977
lebte als freier Schriftsteller in Ost-Berlin, arbeitete als DEFA-Drehbuchautor, wo sein Drehbuch Jakob der Lügner zunächst abgelehnt wurde. Texte für das Kabarett Die Diestel und für die Filme Wenn ein Marquis schon Pläne macht (1962), Gäste im Haus (1963), Zu viele Kreuze (1963/64) und Immer um den März (1967).
1969
Sein erster Roman Jakob der Lügner wird veröffentlicht. Der Roman wird weltbekannt.
1971
Charles-Veillon-Preis und Heinrich-Mann-Preis.
1972
Mitglied im PEN-Zentrum der DDR.
1973
Bremer Literaturpreis für seinen zweiten Roman Irreführung der Behörden. Wird in den Vorstand des Schriftstellerverbandes gewählt, trat jedoch 1977 aus Protest gegen die Partei aus.
1975
Verleihung des Nationalpreises der DDR.
1976
Der Roman Der Boxer wird veröffentlicht.
Becker protestiert öffentlich gegen den Ausschluß Rainer Kunzes aus dem Schriftstellerverband der DDR und ist Mitinitiator des Protestbriefes gegen die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann. Daraufhin wird er aus der SED und aus dem Vorstand des Schriftstellerverbandes ausgeschlossen, trat aus Protest gegen diesen Ausschluss 1977 aus dem Verband aus.
1977
Becker verläßt die DDR und lebt vorwiegend in Berlin.
1978
Gastprofessur, Oberlin, Ohio
1978
Veröffentlichung seines Romans Schlaflose Tage in einem westdeutschen Verlag. Das Buch wird in der DDR nicht verlegt.
1978/79
Gastdozentur an der Universität Essen, anschließend Umzug nach West-Berlin.
1979 und 1982
Verfilmung der Bücher Der Boxer und Schlaflose Tage für das Fernsehen.
1980
Veröffentlichung der Erzählungen Nach der ersten Zukunft.
1981
Gastprofessor an der Universität Augsburg.
1982
Veröffentlichung des Romans Aller Welt Freund.
1983
Mitglied der Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt.
1986
Drehbücher für die ARD-Serie Liebling Kreuzberg. Verleihung des Adolf-Grimme-Preis in Gold an Manfred Krug, Jurek Becker und Heinz Schirk .
Veröffentlichung des Romans Bronsteins Kinder.
1989
Poetikvorlesungen an der Universität Frankfurt/Main.
1990
Der Film Neuner, nach dem Drehbuch von Becker kommt in die Kinos und wird 1991 mit dem Deutschen Filmpreis "Filmband in Gold" ausgezeichnet.
Mitglied der Akademie der Künste Berlin.
1992
Veröffentlichung des Romans Amanda herzlos.
1994
Die Fernsehsatire Wir sind auch nur ein Volk wird in der ARD gesendet.
1996
Veröffentlichung des Bandes Ende des Größenwahns, in dem Aufsätze und Vorträge aus den Jahren 1971 bis 1995 zusammengestellt sind.
14. März 1997
Jurek Becker stirbt in Sieseby / Schleswig-Holstein.
Geboren am 17. Juli 1941 in Gießen, gestorben am 04. Februar 2023.
Studium der Theaterwissenschaft, Literaturwissenschaft und Soziologie an der Universität Köln.
1968 erstes Engagement als Regieassistent an den Münchner Kammerspielen. Nach Stationen als Spielleiter am Nationaltheater Mannheim und als Oberspielleiter am Thalia Theater Hamburg (1973/74) freier Regisseur, dann Intendant des Schauspiels Köln.
1985 kehrte er ans Thalia Theater zurück, das er fünfzehn Jahre lang leitete und zu einem der künstlerisch und wirtschaftlich erfolgreichsten Sprechtheater Deutschlands machte. Zu seinen wichtigsten Inszenierungen in Hamburg gehören Stücke von Anton Tschechow (Platonow, 1989; Onkel Wanja, 1995; Drei Schwestern, 1999), Henrik Ibsen (Peer Gynt, 1985; Die Wildente, 1994), Arthur Schnitzler (Liebelei, 1988; Das weite Land, 1995) und William Shakespeare (Hamlet, 1986; Was ihr wollt, 1991; König Lear, 1992; Wie es euch gefällt, 1998).
Mit Luigi Nonos Al gran sole carico d'amore wandte sich Jürgen Flimm 1978 in Frankfurt erstmals der Oper zu. Drei Jahre später folgte an der Hamburgischen Staatsoper Les Contes d'Hoffmann, 1990 in Amsterdam Così fan tutte. Anlässlich dieser Produktion arbeitete er erstmals mit Nikolaus Harnoncourt zusammen, der seither sein wichtigster künstlerischer Partner ist. An der Mailänder Scala, der Metropolitan Opera, dem Royal Opera House Covent Garden, der Chicago Opera, der Berliner Staatsoper Unter den Linden, der Zürcher Oper sowie der Wiener und der Hamburgischen Staatsoper hat Jürgen Flimm in den vergangenen Jahren Werke von Beethoven, Haydn, Mozart, Schubert, Verdi, Gounod, Strawinsky u.a. inszeniert. Im Sommer 2000 erarbeitete er bei den Bayreuther Festspielen einen neuen Ring, im Juni 2002 war er für die szenische Umsetzung der Uraufführung von Friedrich Cerhas Der Riese vom Steinfeld an der Wiener Staatsoper verantwortlich.
Seine Zusammenarbeit mit den Salzburger Festspielen begann 1987 mit Raimunds Der Bauer als Millionär. Es folgten Das Mädl aus der Vorstadt von Johann Nestroy (1989), Hofmannsthals Der Schwierige (1991), Monteverdis L'incoronazione di Poppea 1993 sowie Purcells King Arthur (2004).
Jürgen Flimm war Professor an der Universität Hamburg und ist Mitglied der Akademien der Künste in Hamburg, München, Berlin und Frankfurt sowie Ehrendoktor der Universität Hildesheim. Zu seinen Auszeichnungen zählen u.a.: Die Medaille für Kunst und Wissenschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, der Konrad-Wolf-Preis der Akademie der Künste Berlin, das Bundesverdienstkreuz sowie das Österreichische Ehrenkreuz für Kunst und Wissenschaft.
Von 1999 bis 2003 war Flimm Präsident des Deutschen Bühnenvereins, von 2002 bis 2004 Schauspieldirektor der Salzburger Festspiele. Als Nachfolger von Gründungs-Intendant Gerard Mortier leitet er die RuhrTriennale 2005 bis 2007.
Von 2006 bis 2009 war Jürgen Flimm Intendant der Salzburger Festspiele.
Seit 2010 ist Jürgen Flimm Intendant der Staatsoper Unter den Linden in Berlin.
Zum Tode unseres Gründungsmitglieds Jürgen Flimm:
Über die Sinnstiftung des Preises
Von Volker Skierka
„Letztens“, so schrieb der Nachfolger von Hanns Joachim Friedrichs als Moderator der ARD-Tagesthemen, Ulrich Wickert, in einer undatierten, aber mit Sicherheit Ende Februar/Anfang März 1995 verfassten Aktennotiz, „saßen Jürgen Flimm, Volker Skierka und ich zusammen, sprachen über Hanns Joachim F., und Jürgen Flimm gab die […] Idee eines H-J-F-Preises wieder. Wir griffen diese Idee auf und – nach mehreren Gesprächen – schlagen wir vor: Die hier anführten Freunde von Hajo gründen ein Kuratorium, das den ‚HJF-Preis für herausragenden Fernsehjournalismus‘ einmal jährlich an eine Person verleiht. […]. Ausgezeichnet werden sollen Journalisten, die nicht qua Alter oder häufiger Fernsehpräsenz zu den üblichen Preisträgern aller Art gehören. Die Kriterien ergeben sich aus dem, wofür HJF als Journalist Zeit seines Lebens stand: als kritischer und parteiunabhängiger Journalist. […].“ Die Aktennotiz ging außer an die erwähnten Personen auch an Cordt Schnibben, Jürgen Leinemann und Manfred Bissinger.
Jürgen Flimm war damals Intendant des Hamburger Thalia-Theaters. Er gehörte zu den treibenden Kräften hinter der Idee, aus der dieser Verein wurde. Von seiner Bühne in das damalige, im Brasserie-Stil eingerichtete, Theater-Restaurant „Paquebot“ dauerte der Fußweg, so hat es der Schauspieler Sven-Erik Bechtolf einmal errechnet, 18 Sekunden. Dorthin, an einen großen Tisch links neben dem Eingang also lud der Intendant des Hauses die Kerntruppe des künftigen Vereins zur Gründungsversammlung ein. Er brachte auch gleich einen befreundeten Notar aus einer Kanzlei, die auch nur zwei Minuten entfernt lag, mit: Reiner Stadler, mit dem bereits ein Satzungsentwurf vorbereitet worden war. Die Zeit drängte, denn die Vereinsgründung sollte schnell gehen, der Notar sollte sie im Eilverfahren beim Vereinsregistergericht durchsetzen, weil die Runde den auf dem Sterbebett liegenden Freund zu dessen voraussichtlich letzten Geburtstags mit der Gründung dieses Vereins überraschen wollte. In der undatierten „Niederschrift über die Gründungsversammlung“, welche wohl am 9. März 1995 stattfand, heißt es: „Gegen den Inhalt des vorgeschlagenen Wortlautes wurden keine Einwände erhoben. […] Sodann erfolgte die Wahl des Vorstandes.“ Uli Wickert wurde Vorsitzender, Cordt Schnibben Schriftführer, ich übernahm das Amt des Kassenwarts. Das Amt des Stellvertretenden Vorsitzenden übernahm Jürgen Flimm. Mit dabei, wenn es um den Verein ging, war auch Jürgen Flimms Frau, Susanne Ottersbach, die ebenfalls zu den Gründungsmitgliedern gehört.
Die Überraschung gelang. „Als der ‚Verein‘ sich am Spätnachmittag des 15. März 1995 in Friedrichs' Wohnung in der Hamburger Abteistraße versammelte“, so erinnerte sich später Hermann Schreiber in seinem Buch „Das gute Ende“, las Ulrich Wickert „die Stiftungsurkunde vor, und zu den künftigen Verleihungen des Preises sagte er: ‚Wo immer du dann auch sein wirst, Hanns, du wirst dabei sein.‘ Dann tranken wir einen Schluck Champagner und sangen, so gut es eben ging, ‚Happy birthday‘. […] Und dann gab es doch noch eine richtige Geburtstagsfeier, mit Snacks und Smalltalk und allerhand Gelächter. ‚Es gab wunderbar leichte Gespräche manchmal‘, hat einer der versammelten Freunde, Jürgen Leinemann, später gesagt, ‚von einer befreiten Heiterkeit, wie sie nur im Wissen um den nahen Tod aufkommt. Liebevoll und getragen von zärtlicher Aufmerksamkeit füreinander.‘ Während der Trainer Otto Rehagel und der fußballkundige Theatermann Jürgen Flimm sich in ein Fachgespräch mit dem ehemaligen Sportstudio-Moderator Friedrichs verwickelten, gingen die übrigen Gäste zum Buffett und kamen nach und nach mit ihren Tellern und ihren Gläsern wieder ins Schlafzimmer. Es wurden Stühle geholt und volle Flaschen, und schließlich biwakierten wir zwei oder drei Stunden am Bett und auf dem Bett des Todkranken und genossen diese Gemeinsamkeit, als wären wir so freundschaftlich noch nie beisammen gewesen und würden es auch nie wieder sein.“ (https://hanns-joachim-friedrichs.de/index.php/hermann-schreiber-ueber-hjf.html).
Wir baten Hanns damals, er möge selbst den ersten Preisträger ernennen, und seine Wahl fiel umgehend auf Thomas Roth. Dann kündigte er an, er wolle unsere künftigen Entscheidungen dann „von Wolke 7 aus“ begleiten. Meiner Erinnerung nach war es Jürgen Flimm mit seinem kölschen Gemüt, der dann das Ritual aufbrachte, dass der letzte Punkt der Tagesordnung unserer Mitgliederversammlungen seither stets das „Erheben des Glases auf Hanns auf Wolke 7“ war. Aber Jürgen war, wenn er an unseren Treffen trotz seiner Verpflichtungen teilnehmen konnte, stets darauf bedacht, dass der Preis an Fernsehjournalistinnen und -journalisten vergeben wurde, die den damals festgelegten Kriterien entsprachen. Und wenn Kandidaten oder gewisse Strukturen im Öffentlich-Rechtlichen Mediensystem zur Debatte standen, die in seinen Augen diesen, seinen und Hanns‘ Ansprüchen nicht zu genügen schienen, konnte der Theatermann in den Diskussionen auch schon mal gehörig aus der Haut fahren und gegen „diese Fernsehfuzzies“ abledern. Aber ebenso schnell konnte er dann auch wieder versöhnlich werden mit seinem gottgegebenen Humor. „Ich bin ein geradezu harmoniesüchtiger Mensch, ich lebe gern ohne Aggression mit Leuten“, sagte er einmal in einem Gespräch mit dem einstigen Theaterkritiker Peter Iden. Im Protokoll einer Mitgliederversammlung des Vereins von vor wenigen Jahren las sich das dann so: „Die Suche nach den Preisträgern […] wurde zu seiner mitreißenden emotionalen Diskussion über die Sinnstiftung des Preises, über seine Geschichte und über den Vorbildcharakter desjenigen, dessen Namen der Preis und der Verein tragen: Hanns-Joachim-Friedrichs. Vor allem Jürgen Flimm legte in einem sehr persönlichen Statement den Impuls frei, der […] zur Stiftung des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises führte: die große Zuneigung der Freunde zu Hanns-Joachim-Friedrichs, mit dem sie sich persönlich eng verbunden fühlten und dessen berufliche Ethik und Haltung sie teilten. Jürgen Flimms Redebeitrag beeindruckte viele in der Runde und machte gleichzeitig aber auch die innere Veränderung des Vereins deutlich: vom engen Freundeskreis zum Kreis der Nachfolger derer, die die journalistischen Grundsätze von Hanns-Joachim-Friedrichs zum Maßstab ihres journalistischen Lebens nehmen.“ In dem erwähnten Gespräch mit Peter Iden sagte er einmal über das Theater: „Unser Medium ist schnelllebig – um so größer ist das Verlangen nach Dauerhaftigkeit, etwas tieferer Gründung.“ Genau das ist es, was er auch im Journalismus erkannte, was ihn mit unserem Anliegen verband, und weshalb wir sein Andenken in Ehren halten werden.
Geboren am 23. September 1942, gestorben am 20. September 2024.
1969 berichtete er zum ersten Mal aus einem Krisengebiet. Das Thema war die Rettung von Kindern aus Biafra, dem heutigen Nigeria. Danach arbeitete er als freier Fernsehjournalist in Vietnam, Bangladesh, Angola, Uganda, Peru, Afghanistan und im Nahen Osten. 1975 blieb er als einziger Fernsehkorrespondent beim Einmarsch der Roten Khmer in Pnom Phen. Bevor sein gedrehtes Filmmaterial beschlagnahmt werden konnte, schmuggelte er es in einem falschen Gipsarm aus Kambodscha heraus. 1992 wurde er von serbischen Soldaten bei Dreharbeiten zusammengeschlagen. Fröhder ist auch für seine politischen Reportagen aus Deutschland bekannt: "Der Fall Transnuklear" deckte zum Beispiel Korruption in der Atomindustrie auf.
Für seine Arbeiten wurde Christoph-Maria Fröhder mit dem Preis der deutschen Fernsehkritik, dem Eduard-Rheine-Preis und dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis ausgezeichnet.
Nachruf auf unser Mitglied und Preisträger von 1997 Christoph Maria Fröhder
Was für ein toller Typ, immer an der Front, wo auch immer - so wirkte Christoph Maria Fröhder auf mich, damals angehender Jungredakteur bei Monitor im WDR. Christoph tauchte im Schneideraum auf mit Filmbüchsen unterm Arm. Es war ein Auftritt. Ein Ruf ging ihm voraus, und das wusste er.
Fast 50 Jahre ist das her, es war unsere erste Begegnung. Christoph kam gerade aus Kambodscha zurück, erlebte und dokumentierte als einziger westlicher Fernsehjournalist in Phnom Penh den Einmarsch der Roten Khmer. Diese üble Truppe hatte danach eine Terrorherrschaft mit Millionen Toten zu verantworten. Die berüchtigten Killing Fields wurden zum Begriff für ideologisch motivierten Völkermord.
In dieser Lage auszuharren und zu hoffen, dass Bilder irgendwie die Weltöffentlichkeit erreichen, erforderte ein Höchstmaß an Mut, angetrieben durch den Willen, auch unter widrigsten Umständen Reporterpflichten zu erfüllen. Das Filmmaterial schmuggelte Christoph in einem falschen Gipskorsett aus Kambodscha heraus. Tricks und Finten beherrschte er perfekt, nicht nur bei dieser Gelegenheit.
Christoph war Reporter mit Leib und Seele, auch in Vietnam, Afghanistan und Angola, immer bereit Risiken einzugehen, wie kaum ein zweiter. Wann immer insbesondere die ARD jemanden brauchte, der sich traute, war er zur Stelle. Er konnte stur und eigensinnig sein, legte größten Wert auf seine Unabhängigkeit, blieb sein Leben lang freier Journalist, schlug alle Angebote auf Anstellung aus.
In den 90er Jahren berichtete er erneut aus Krisen- und Kriegsgebieten, so beim Golfkrieg und dem Irakkrieg. Als einer von ganz wenigen blieb er in Bagdad ungeachtet der schweren Bombenangriffe. Unvergesslich seine Reportage über zivile Opfer in einer Schutzeinrichtung, die „versehentlich“ getroffen wurde. Wie schon in Vietnam entlarvte er die Lügen der Propaganda und den Zynismus, wenn von „Kollateralschäden“ die offizielle Rede war. Er hätte sich nie als Reporter „embedded“ verdingen wollen.
Seinen kritischen Maßstäben blieb er auch bei seinen Inlandsberichten treu, so etwa, als er Korruption in der Nuklearindustrie aufdeckte. Er ließ sich nicht einschüchtern, auch wenn Anwaltskanzleien und, wie geschehen, Privatdetektive auf ihn angesetzt wurden. „Wer die Roten Khmer überlebt hat, hat doch vor denen keine Angst mehr“, meinte er selbstbewusst.
Die hauptamtlichen Journalisten in den Stuben der Heimatredaktionen traf gelegentlich sein Spott, verkrustete Strukturen in den öffentlich-rechtlichen Anstalten seine Kritik, die Kritik eines Einzelkämpfers, der er immer war und bleiben wollte.
1997 wurde ihm als erst drittem Preisträger der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis verliehen für kreativen, kritischen, parteiunabhängigen Journalismus.
Mit Christoph Maria Fröhder verliert der deutsche Journalismus einen vorzüglichen Reporter, der sich nie vereinnahmen ließ, eigensinnig, aber unbestechlich und mutig. Ein Vorbild. Wir trauern um ihn und mit seiner Familie.
Claus Richter
Geboren am 5.8.1936, gestorben am 12.06.2011
Gerhard Krug studierte Germanistik, Literatur-Wissenschaft und Sport. Volontariat bei der WELT und WELT am Sonntag, später Reporter und Ressortleiter für Politik, Gesellschaft, Kultur und Serie beim STERN. Stellvertr. Chef-Redakteur TEMPO und Redaktionsleiter Fernsehen beim ORB in Potsdam. Theodor-Wolff-Preis. Genscher-Biographie.
Krug war in den 6oer Jahren Fussball-Bundesliga-Spieler beim HSV (64 Spiele) und wurde Deutscher Meister (196o) und Pokalsieger (1963).
Er lehrte in der Electronical Media School (EMS) von Potsdam TV-Themen.
Gehrhard Krug starb am 12. Juni 2011.
Geboren am 10. Mai 1937 in Burgdorf, gestorben am 9. November 2013.
Abitur 1957
Studium der Geschichte, Germanistik und Philosophie in Marburg und Göttingen, Staatsexamen 1963
journalistische Arbeit als freier Mitarbeiter beim Burgdorfer Kreisblatt und bei der Deutschen Presseagentur in Berlin
ab 1966 dpa-Redakteur, zunächst in Hamburg, ab 1968 in Washington - Berichte über Vietnam-Politik und Mondlandung, Rassenkrawalle und Watergate
seit 1971 SPIEGEL-Büroleiter in Washington, ab 1975 Redakteur, seit 1978 Reporter im Bonner Büro
mit dem Fall der Mauer verlegte Jürgen Leinemann seinen Wohnsitz nach Berlin - seitdem Reporter im Berliner SPIEGEL-Büro
von 1998 bis 2001 SPIEGEL-Büroleiter in Berlin und Ressortleiter Deutsche Politik
SPIEGEL-Autor seit 2002
Hobby Fußball:
Berichte von den Weltmeisterschaften 1982 in Spanien, 1986 in Mexiko, 1990 in Italien und 1994 in den USA
Auszeichnungen
1983
Egon-Erwin-Kisch-Preis
2001
Siebenpfeiffer-Preis
Publikationen
"Die Angst der Deutschen" (1982)
"Macht" (1983)
"Nur nicht weiter so" (1990)
"Der gemütliche Moloch" (1991)
"Gespaltene Gefühle" (1995)
"Sepp Herberger - ein Leben, eine Legende" (1997)
"Gratwanderungen, Machtkämpfe, Visionen - Deutsche Momente" (1999)
"Helmut Kohl. Ein Mann bleibt sich treu - Die Inszenierung einer Karriere" (2001)
"Höhenrausch - De wirklichkeitsleere Welt der Politiker"
Jürgen Leinemann starb am 9. November 2013.
Geboren am 11. Juli 1933 in Hamburg, gestorben am 25. Februar 2023
Grundschule, Gymnasium, Fachhochschule für Mode und Design in Hamburg.
1956
Heirat mit Dieter Madaus, drei Kinder
1984
Trennung von Dieter Madaus
Lebte seit 1985 mit Hanns Joachim Friedrichs in Hamburg zusammen. Kurz vor seinem Tod heirateten Ilse Madaus und Hanns Joachim Friedrichs auf Sylt.
Geboren am 21.03.1938 in Duisburg, gestorben am 15. September 2022.
1959 - 1962
Volontär und Redakteur bei der FREIEN PRESSE, Bielefeld
1963 - 1970
Westdeutscher Rundfunk Köln TAGESSCHAU und Sonderberichte
1970 - 1977
ARD-Korrespondent in Moskau
1977 - 1982
Leiter ARD-Studio DDR
1982 - 1987
Leiter ARD-Studio Washington
1987 - 1988
Leiter ARD-Studio New York
1988 - 1993
Westdeutscher Rundfunk Köln:
Chefredakteur Fernsehen
Leiter Programmbereich Politik und Zeitgeschehen
01.01.1994
Hörfunkdirektor Westdeutscher Rundfunk Köln
01.07.1995 bis Juli.2007
Intendant Westdeutscher Rundfunk Köln
01.01.2001 bis 31.12.2002
Vorsitzender der ARD
seit September 2002
EBU-Vizepräsident
15. September 2022
Fritz Pleitgen stirbt in Köln
Rastlos gelassen!
Abschied von Fritz Pleitgen
Von Thomas Roth
Sollen Journalisten irgendwo in der Pampa, zum Beispiel am Ural, dem Tor zum kalten Sibirien, Krankenhäuser bauen? Haben die nichts Besseres zu tun? Ist das überhaupt deren Aufgabe? Und machen die sich da nicht, oh Schreck, mit etwas gemein, was sie um Himmels willen nicht sollten? Sagen wir, die machen sich gemein mit dem Leben? Bestimmt gibt es mehr oder weniger kluge Seminare, die das gerne theoretisch zu klären versuchen. Sollen sie. Aber das, soviel ist sicher, war Fritz Pleitgens Sache nicht. Der machte einfach. Er sorgte dafür, dass Spenden in Millionenhöhe gesammelt wurden und dieses onkologische Kinderkrankenhaus in der Stadt Perm am Ural zustande kam, und Kinderleben rettete. Bis heute. Über Pleitgens Tod hinaus. Durfte der das? Wer Pleitgen kannte weiß, der mußte das. Er konnte nicht anders. Ein blendender Journalist war er trotzdem. Aus meiner Sicht genau deshalb.
Vom Ende her betrachtet sehen große Karrieren, schon gar in Medien, immer grandios aus. Da vergißt man dann als Betrachter gerne den gelegentlich bitteren Anfang. Wenn Fritz Pleitgen überhaupt darüber geredet hat, dann eher beiläufig, unaufwendig, fast schon lakonisch. Von der Kindheit im Ruhrgebiet, Geburtsjahr 1938 im März als fünftes Kind, der Vater lange arbeitslos. Der sicherste Tischgenosse damals war Hunger und Armut. Dann kamen schon der große Krieg und die Bomben auf das Ruhrgebiet rund um Essen und die Rüstungsbetriebe. Die Nazis und ihre begeisterten braunen Unterstützer hatten das Höllenfeuer entzündet und über Europa gebracht. Pleitgen hat das so beschrieben: „Der Krieg begann in Essen sehr früh, weil Essen als Waffenschmiede Ziel von Bombenangriffen der alliierten Streitkräfte war. Und ich kann mich daran erinnern, dass meine erste Wahrnehmung als Kleinkind in diesem Leben Sirenengeheul waren und Flammen.“ Später die Hungerwinter, die Evakuierung nach Schlesien und wieder zurück. Als Flüchtlingskind.
Das hat ihn tief geprägt und er hat das nie vergessen. Darin, da bin ich mir sicher, liegt auch einer der Schlüssel für seine intensive Beschäftigung mit Russland respektive der damaligen Sowjetunion. Er war dort, wie auch später in den USA von Washington bis New York, ein leidenschaftlicher und hoch geachteter Journalist. Aber Versöhnung mit Russland und Willy Brandts Ostpolitik war ihm darüber hinaus ein Herzensanliegen. Bis jetzt. Und er hat sich, wo er konnte, auch später im Leben genau dafür engagiert. Umso entsetzter war er, nun schon lange krank, als er das Unheil heraufziehen sah und Putins ungeheuerlicher Angriffskrieg gegen die Ukraine begann. Aber weil Fritz Pleitgen zwar ein Humanist, aber eben auch ein blendender Journalist war, hat er das auch in entsprechenden Sendungen wie etwa bei Bettina Böttinger auch direkt benannt: „Ich halte Putin für einen Kriegsverbrecher!“ Es brauchte sehr lange bis ein Fritz Pleitgen zu solcher Terminologie griff. Dann allerdings meinte er es auch so.
Mit Hanns-Joachim-Friedrichs verband ihn Kollegialität, Achtung und Freundschaft. Beide schätzten sich sehr. Auch deshalb hat er sich nach Friedrichs´ Tod mit einem engen Kreis von Freunden zusammengetan und den „Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus“ begründet und den gemeinnützigen Verein, der ihn trägt. Beide, Hanns Joachim Friedrichs wie Fritz Pleitgen, standen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und für Qualitätsjournalismus wie er beispielhaft ist. Wir wissen schon jetzt, wie sehr wir Fritz Pleitgen vermissen werden. Und doch bleibt er in all seiner rastlosen Gelassenheit, die ihn ausgezeichnet hat, bei uns. Als Vorbild.
Geboren am 13. 8. 40 in Hamburg, gestorben am 2. Januar 2014.
Studium der Amerikanistik, Politischen Wissenschaften und Publizistik an der FU in Berlin
1966 - 1968
Redakteur im Bildungsprogramm beim Sender RIAS Berlin
Seit 1968
Redakteur beim ZDF
1974 - 1978
Korrespondent in der DDR
1978 - 1980
Korrespondent in Washington
1980 - 1984
Korrespondent in Moskau
1984 - 1990
Leiter der Redaktion Kennzeichen D“
1990 - 1997
Korrespondent in Moskau
1997 - 1998
Leiter des Landesstudio Brandenburg in Potsdam
1998 - 2004
Korrespondent in Moskau
seit 2004
Korrespondent mit besonderen Aufgaben in der Chefredaktion.
Dirk Sager starb am 2. Januar 2014.
Geboren am 09. August 1929, gestorben am 12. April 2020.
1949 Abitur in Stuttgart
Lehrjahre bei der "Stuttgarter Zeitung"
1964 zum "Spiegel" nach Hamburg als Reporter und Kolumnist
1979 dann zu "Geo", zunächst als Chefreporter, später als Chefredakteur.
Parallel dazu im Fernsehen (Südwestfunk) die Sendereihe "Lebensläufe" und ab 1979 zwölf Jahre lang einer der Moderatoren der NDR-Talkshow.
Autor mehrerer Bücher, darunter "Midlife Crisis. Die Krise in der Mitte des Lebens" (bei C. Bertelsmann), "Werkstatt Bayreuth" (bei Knaus), "Henri Nannen. Drei Leben" (bei C. Bertelsmann) und "Kanzlersturz. Warum Willy Brandt zurücktrat" (bei Econ).
Nach dem Journalismus dann Rückkehr zur alten Leidenschaft für Theater, Oper und Film.
Nachruf auf Hermann Schreiber
Bis zuletzt hat er Anteil am Weltgeschehen genommen, vor dem Fernseher, durch die Lektüre von Zeitungen, Zeitschriften und Büchern. Auch als ihm das Sprechen und Hören schwer fiel, war er an allem interessiert, was um ihn herum geschah. Vor den Mitgliederversammlungen unseres Vereins gab es stets einen Besuch bei ihm zu Hause und ein Mittagessen bei seinem Lieblingsitaliener, um die Liste der Kandidaten und Kandidatinnen für den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis durchzugehen und darüber aus professioneller Perspektive diskutieren. Zeit seines Berufslebens war Hermann Schreiber ein brillanter und geachteter Journalist und Autor, der sich als Mitglied der Jury des seinerzeit hochgeachteten Egon-Erwin-Kisch-Reporter-Preises auch für andere Journalisten und Autoren interessierte. Als vor 25 Jahren sein guter Freund Hanns Joachim Friedrichs im Sterben lag, gehörte Schreiber zu jenem Freundeskreis, der im Wettlauf mit der Zeit den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus e.V. mitbegründete, damit die Gründungsurkunde ihrem Namensgeber noch in dessen letzten Lebenstagen zu seinem 67. Geburtstag am 15. März 1995 als Überraschungsgeschenk übergeben werden konnte und Friedrichs erfuhr, dass sein Name weiterleben und weitergegeben würde an künftige Generationen von Fernsehjournalisten. Hermann Schreiber hat diesen denkwürdigen Spätnachmittag und Abend festgehalten, als ein Kapitel in seinem 1996 erschienen Buch „Das gute Ende – Wider die Abschaffung des Todes“. Nun ist Hermann Schreiber in den frühen Morgenstunden des Ostersonntag, am 12. April 2020, im Alter von 90 Jahren friedlich zu Hause gestorben. Schreiber wirkte viele Jahre im Vorstand des Vereins. So übte er über eine lange Zeit das in allen Vereinen gleichermaßen ungeliebte wie wichtige Amt des Schriftführers mit bewundernswerter Disziplin aus und protokollierte viele denkwürdige Mitgliederversammlungen. Seine Stimme hatte Gewicht, er genoss Autorität und vermochte vor allem dann zu überzeugen, wenn es darum ging, nicht einstimmige, so doch einmütige Entscheidungen zu treffen.
Volker Skierka,
im Namen des Vereins
Geboren am 04.11.1923 in München, gest. am 12. Oktober 2013.
1946/47
Besuch der Journalistenschule in München. Gleichzeitig freier Mitarbeiter für einige Münchner Zeitungen
ab 1948
Redakteur beim Münchner Merkur.
1951
Eintritt in die Sportredaktion des Bayerischen Rundfunks in München.
1952
Einer der vier Reporter bei den Olympischen Winterspielen in Oslo.
Ab 1963
Mitglied der Sportredaktion des ZDF.
25 Jahre lang Moderator des Aktuellen Sportstudios, außerdem Reporter und Kommentator bei zahlreichen Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften.
ab 1977
Neun Jahre lang Leiter und Moderator der Sendung Telemotor im ZDF.
Vier Jahre lang Interviewer der Reihe Sonntagsgespräch (ZDF).
1988 und 1989
Gemeinsam mit Amelie Fried Gastgeber der ZDF-Sendung "Live in der alten Oper in Frankfurt".
1990 bis 1993
Funf Jahre bei PREMIERE Kommentator der größten Golfereignisse in den USA und Großbritannien.