Mitglieder des Vereins und die Preisträger*innen 2021

V.l.n.r.: Cordt Schnibben, Volker Skierka, Birgit Schwarz, Claus Richter, Sandra Maischberger (Vorsitzende), Klaus Bresser, Gerhard Baum (Speaker 2021), Frank Plasberg, Ariane Reimers, Deniz Yücel (Laudator 2021), Hajo Seppelt, Carl Gierstorfer (Preisträger 2021), Christian Drosten (Laudator 2021), Katrin Eigendorf (Preisträgerin 2021), Wiel Verlinden, Jan Böhmermann (Redaktion ZDF Magazin Royale, Sonderpreis 2021), Mathias Werth, Navid Kermani (Laudator 2021), Christina Pohl, Stephan Lamby, Golineh Atai, Andreas Spinrath, Tom Buhrow (WDR-Intendant), Katja Marx (NDR Programmdirektion)

Der Vorstand

Seit 1995 wird der Preis für Fernsehjournalismus vom "Verein zur Verleihung des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises für Fernsehjournalismus e. V." verliehen.

Dem Vorstand gehören an: Sandra Maischberger (Vorsitzende), Mathias Werth (stellvertr. Vorsitzender), Claus Kleber (Schriftführer), Volker Skierka (Schatzmeister), Ilse Madaus-Friedrichs (Ehrenvorsitzende).

Sandra Maischberger
Porträt: Sandra Maischberger
Sandra Maischberger. [Quelle: ARD]

Journalistin, Moderatorin, Produzentin und Autorin.

Geboren 1966 in München.

Ausbildung zur Redakteurin an der deutschen Journalistenschule München.

TV-Moderationen (Auswahl)

1989-2001
„Live aus dem Schlachthof“ (BR)
„Talk im Turm “ (Live‐Moderation, SAT.1)
„0137” (tägliches Interviewmagazin, Premiere)
„Spiegel TV Interview” (Konzeption und Moderation, VOX)

2000-2006
„maischberger“ (n-tv)

seit 2003
„Menschen bei Maischberger“ (ARD), seit 2016 „maischberger“

seit 2014
„Ich stelle mich“ (ARD)

Filmproduktionen als Autorin (Auswahl)

2007
„Helmut Schmidt außer Dienst“

2010
„Richard von Weizsäcker - Für immer Präsident“

2011
„Pershing statt Petting“

2013
„Reichstag“

2014
„Mensch, Bio!“

Filmproduktionen als Produzentin (Auswahl)

2013
Ein blinder Held - Die Liebe des Otto Weidt

2013/2015
Unterwegs auf dem Nordseeküstenradwanderweg

2014
Kill Zone USA

2015
Der gute Göring

2015
Abenteuer Türkei

Auszeichnungen (Auswahl)

2000
Deutscher Fernsehpreis

2000
Hanns‐Joachim‐Friedrichs‐Preis für Fernsehjournalismus

2001
Bayerischer Filmpreis

2008
Goldene Kamera

2013
Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland

2016
Deutscher Fernsehpreis

2016
Romy

Mathias Werth
Porträt: Mathias Werth
Mathias Werth

Mathias Werth, Jahrgang 1958, ist Fernsehredakteur beim Westdeutschen Rundfunk in Köln und zuständig für Dokumentarfilme.

1989 kam er zum Westdeutschen Rundfunk und arbeitete bis 1992 zunächst als freier Autor beim ARD-Magazin "Monitor".

Nach einer Zwischenstation 1992/93 als einer der Gründungsredakteure des ARD-Morgenmagazins, ging er 1993 als Redakteur wieder zu "Monitor" und wurde 2002 stellvertretender Redaktionsleiter.

Von 1996 bis 2006 arbeitete er zudem regelmäßig als Vertreter der Fernsehkorrespondenten im ARD-Studio Moskau.

Ende 2005 wurde er verantwortlich für die "Aktuelle Fernsehdokumentation", die von ihm mitkonzipiert worden war.

2007 ging das von ihm mitentwickelte junge gesellschaftspolitische Magazin "Echtzeit" im WDR-Fernsehen auf Sendung.

2007 wurde er Redaktionsleiter der "Story".

Von 2014 bis 2019 war er ARD-Fernsehkorrespondent im ARD-Studio Paris.

Er ist Autor und Redakteur zahlreicher Dokumentationen und Sondersendungen für die ARD und fürs WDR-Fernsehen und erhielt als Redakteur und Autor in Deutschland und in Frankreich zahlreiche Preise und Auszeichnungen.

Claus Kleber

Dr. Claus Kleber wurde Anfang 2003 Chef und Moderator des ZDF „heute-journals“. Zuvor berichtete er zwölf Jahre lang für die ARD aus den Vereinigten Staaten.

Claus Kleber wurde am 2. September 1955 in Reutlingen (Baden-Württemberg) geboren. Er verbrachte seine Kindheit in Berlin, im Fürstentum Liechtenstein und schließlich in Bensberg bei Köln. Er studierte Jura in Tübingen, Lausanne und Genf und (im Rahmen eines Forschungsaufenthalts für die Promotion) in Washington.

Seine ersten journalistischen Gehversuche machte er noch vor dem Abitur in einer Lokalredaktion des „Kölner Stadt Anzeigers“ und blieb als Student auf dem dort begonnenen Berufsweg. Ab 1978 arbeitete er (offiziell nebenbei, tatsächlich aber über Jahre „full time“) als Reporter und Moderator beim Südwestfunk.

Nach den juristischen Staatsexamen und Promotion und einem Ausflug in den Anwaltsberuf wurde er 1985 Leiter des SWF-Studios in Konstanz am Bodensee. Von dort aus ging er 1986 zum ersten Mal als Korrespondent in die US-Hauptstadt. 1989 wurde Kleber als Chefredakteur des RIAS-Hörfunks nach Berlin geholt, wo er den Fall der Mauer und den Zusammenbruch des sowjetischen Imperiums aus der Nähe beobachten und auf vielen Reisen miterleben konnte.

1990 ging Claus Kleber zum Norddeutschen Rundfunk, der ihn erneut als Korrespondent in die USA schickte. Dort wechselte er 1992 vom Hörfunk zum Fernsehen und wurde einer der besten journalistischen Kenner der USA und der amerikanischen Politik. Kleber berichtete im Laufe der Jahre aus allen fünfzig US-Bundesstaaten, er traf und interviewte die Präsidenten von Vater bis Sohn Bush und die entscheidenden Mitglieder der gegenwärtigen Administration. Seine journalistische Arbeit wurde vielfach mit Preisen ausgezeichnet.

2002 rief ihn der NDR als neuen Studioleiter nach London. Dort blieb er nur ein halbes Jahr. Das ZDF holte den erfahrenen Auslandskorrespondenten als Nachfolger des erfolgreichen Wolf von Lojewski auf seine jetzige Position in Mainz.

Neben Moderationen und der Arbeit als Redaktionsleiter ist Kleber seiner Leiden-schaft als Reporter und Filmemacher treu geblieben. Seine ZDF-Dokumentationen „Allmacht Amerika“, „Menschen im Morgenland“ und „Minenfeld Afghanistan“ waren bei Publikum und Presse erfolgreich.
Im Jahr 2004 wurde „Amerikas Kreuzzüge“, sein Buch über die Weltpolitik von Präsident George W. Bush zum Bestseller. Zuletzt erschien 2006 „Nachrichten, die Geschichte machten“, ein von ihm herausgegebenes Geschichtslexikon für Jugendliche.

Claus Kleber ist verheiratet mit der Ärztin Dr. Renate Grziwok-Kleber. Sie leben mit Golden Retriever „Lady“ in Wiesbaden. Die ältere Tochter Catharina (23) studiert in Wien, die jüngere Alexandra (21) in Innsbruck.

Preise

  • RIAS TV-Preis für Amerika-Berichterstattung (1997, 1999, 2003)

  • Quandt-Preis für Wirtschaftsberichterstattung (1999)

  • Hildegard von Bingen-Preis (2004)

  • Corine-Preis für das beste Sachbuch 2005

  • Deutscher Fernsehpreis 2005, 2006 und 2009
  • Grimme-Preis 2009
Volker Skierka (G)
Porträt: Volker Skierka
Volker Skierka
Foto: Bernd Ebsen

Volker Skierka begann seine journalistische Laufbahn 1973 bei den „Nürnberger Nachrichten“, arbeitete von 1975 bis 1979 für die britische Nachrichtenagentur „Reuters“ in München, Bonn und Berlin. Danach wechselte er zur „Süddeutschen Zeitung“ (München). Bis 1986 berichtete er als ihr Korrespondent aus Berlin (West), war danach als deren Leiter der Hamburger Redaktion zuständig für die Berichterstattung aus Norddeutschland und Nordeuropa und ging von 1989 bis 1992 als Korrespondent der „Süddeutschen Zeitung“ nach Lateinamerika mit Sitz in Santiago de Chile. Von 1992 bis 1997 war er Chefredakteur des Kultur- und Reisemagazins „Merian“ und arbeitet seither als freier Publizist für Buchverlage, Zeitungen und Zeitschriften sowie Rundfunk und Fernsehen.

Er ist u.a. Autor von „Fidel Castro – Eine Biografie“, Kindler-Verlag, Berlin 2001, und Rowohlt Taschenbuchverlag, Reinbek 2002 (auch in zahlreichen fremdsprachigen Ausgaben erschienen); Herausgeber und Autor von „Liebschaften und Greuelmärchen – Die unbekannten Zeichnungen von Heinrich Mann“, Steidl Verlag Göttingen, 2001, und Büchergilde Gutenberg, (auch als englischsprachige Ausgabe in den USA erschienen); „Lion Feuchtwanger – Eine Biographie“, Quadriga Berlin 1984; Co-Autor mit Cordt Schnibben von „Macht und Machenschaften – Die Wahrheitsfindung in der Barschel-Affäre“, Rasch und Röhring, Hamburg 1988, und Autor von „Armin Mueller-Stahl: Begegnungen. Eine Biografie in Bildern“, Knesebeck, München 2002 und „Armin Mueller-Stahl: Die Biografie“, LangenMüller München, 2010.

Mit Stephan Lamby produzierte er 2004 für die ARD und den WDR den Dokumentarfilm „Fidel Castro – Ewiger Revolutionär“, der 2004 erstmals ausgestrahlt wurde.

1981 erhielt er den Egon-Erwin-Kisch-Journalisten-Preis. Der Autor ist auch Begründer der Initiative zur Rettung der „Villa Aurora“, des ehemaligen Wohnhauses des Schriftstellers Lion Feuchtwanger und seiner Frau Marta in Los Angeles, und dessen Umwandlung in ein Kultur- und Stipendiatenzentrum.

 

Skierka ist Mitglied im PEN-Deutschland. Er gehörte 1995 zu den Gründungsmitgliedern des „Vereins zur Verleihung des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises und ist seither dessen Schatzmeister.

Ehrenvorsitzende Ilse Madaus-Friedrichs (†)
Ilse Madaus-Friedrichs
Ilse Madaus-Friedrichs
Foto: Volker Skierka

Geboren am 11. Juli 1933 in Hamburg, gestorben am 25. Februar 2023

Grundschule, Gymnasium, Fachhochschule für Mode und Design in Hamburg.

1956
Heirat mit Dieter Madaus, drei Kinder

1984
Trennung von Dieter Madaus

Lebte seit 1985 mit Hanns Joachim Friedrichs in Hamburg zusammen. Kurz vor seinem Tod heirateten Ilse Madaus und Hanns Joachim Friedrichs auf Sylt.