Hanns–Joachim-Friedrichs-Preis 2020 an Emily Maitlis und Ulf-Jensen Röller mit Team

[Foto Röller: ZDF/Rico Rossival]
Mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis 2020 werden die BBC-Journalistin Emily Maitlis und der ZDF-Korrespondent Ulf–Jensen Röller ausgezeichnet. Einen Sonderpreis erhalten die NDR-Reporter Nadia Kailouli und Jonas Schreijäg.
Im 25. Stiftungsjahr des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises zeichnet die Jury mit Emily Maitlis eine BBC-Journalistin aus, die durch ihre Profession und durch ihre persönliche Haltung in herausragender und beeindruckender Weise die Werte einer Institution verkörpert, die den deutschen Rundfunkfunk der Nachkriegszeit und seine Journalisten tief geprägt haben: Unabhängigkeit, kritische Distanz zu Staat und Parteien, Überparteilichkeit. Diese hohenStandards der British Broadcasting Corporation (BBC) wurden auch Hanns Joachim Friedrichs, der bei der BBC sein journalistisches Handwerk erlernt hat, Richtschnur für seine journalistischen Überzeugungen.
Mit Ulf-Jensen Röller zeichnet die Jury einen Korrespondenten und dessen Team für deren höchst präzisen, umsichtigen und unter schwierigsten Umständen erarbeiteten Filme und Analysen aus China und Hongkong aus.
Ulf-Jensen Röller berichtete als eine der ersten ausländischenFernsehjournalisten aus der wegen Covit 19 kaum zugänglichen Stadt Wuhan. Die Bilder seines Teams und seine Beobachtungen gaben abseits der offiziellen Informationspolitik der chinesischen Regierung erste realitsnahe Einschätzungen über die Auswirkungen der Pandemie auf das Leben der Bevölkerung.
Sonderpreis an die NDR Journalisten Nadia Kailouli und Jonas Schreijäg

Die Jury vergibt den Sonderpreis an die beiden NDR-Reporter Nadia Kaiouli und Jonas Schreijäg für ihre außergewöhnlichen und eindrücklichen Dokumentarfilmaufnahmen von der SeaWatch3.
Nadia Kaijouli und Jonas Schreijäg haben sich auf eine journalistisch gefährliche Reise eingelassen: Embedding auf Seawatch3. Die Gefahr drohte ihnen weniger von außen. Die inneren Umstände ihrer Dreharbeiten hätte ihnen zur eigentlichen Gefahr für ihre journalistische Arbeit werden können. 3 Wochen lang inmitten von Flüchtlingen, engagierter Crew, gefühlsdichten Eindrücken und der Eigendynamik unmittelbarer Ereignisse.
Die Dokumentation der Preisverleihung 2020 können Sie hier anschauen:
Hermann Schreiber
Geboren am 09. August 1929
Gestorben am 12. April 2020
Vorstand und Mitglieder des Vereins zur Verleihung des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises e.V.
Nachruf auf Hermann Schreiber
Bis zuletzt hat er Anteil am Weltgeschehen genommen, vor dem Fernseher, durch die Lektüre von Zeitungen, Zeitschriften und Büchern. Auch als ihm das Sprechen und Hören schwer fiel, war er an allem interessiert, was um ihn herum geschah. Vor den Mitgliederversammlungen unseres Vereins gab es stets einen Besuch bei ihm zu Hause und ein Mittagessen bei seinem Lieblingsitaliener, um die Liste der Kandidaten und Kandidatinnen für den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis durchzugehen und darüber aus professioneller Perspektive diskutieren. Zeit seines Berufslebens war Hermann Schreiber ein brillanter und geachteter Journalist und Autor, der sich als Mitglied der Jury des seinerzeit hochgeachteten Egon-Erwin-Kisch-Reporter-Preises auch für andere Journalisten und Autoren interessierte. Als vor 25 Jahren sein guter Freund Hanns Joachim Friedrichs im Sterben lag, gehörte Schreiber zu jenem Freundeskreis, der im Wettlauf mit der Zeit den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus e.V. mitbegründete, damit die Gründungsurkunde ihrem Namensgeber noch in dessen letzten Lebenstagen zu seinem 67. Geburtstag am 15. März 1995 als Überraschungsgeschenk übergeben werden konnte und Friedrichs erfuhr, dass sein Name weiterleben und weitergegeben würde an künftige Generationen von Fernsehjournalisten. Hermann Schreiber hat diesen denkwürdigen Spätnachmittag und Abend festgehalten, als ein Kapitel in seinem 1996 erschienen Buch „Das gute Ende – Wider die Abschaffung des Todes“. Nun ist Hermann Schreiber in den frühen Morgenstunden des Ostersonntag, am 12. April 2020, im Alter von 90 Jahren friedlich zu Hause gestorben. Schreiber wirkte viele Jahre im Vorstand des Vereins. So übte er über eine lange Zeit das in allen Vereinen gleichermaßen ungeliebte wie wichtige Amt des Schriftführers mit bewundernswerter Disziplin aus und protokollierte viele denkwürdige Mitgliederversammlungen. Seine Stimme hatte Gewicht, er genoss Autorität und vermochte vor allem dann zu überzeugen, wenn es darum ging, nicht einstimmige, so doch einmütige Entscheidungen zu treffen.
Volker Skierka,
im Namen des Vereins
16.September 2019
Offener Brief an die ARD-Programmdirektor*innen
Der Verein zur Verleihung des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises begrüßt die Entscheidung der ARD-Intendant*innen, dass eine Vorverlegung des Weltspiegels auf 18:30 Uhr am Sonntag nicht in Frage kommt. Eine verbindliche Entscheidung über den zukünftigen Sendeplatz ist aber noch nicht gefallen. Die Programmdirektor*innen sind wieder am Zug.
Hanns–Joachim-Friedrichs-Preis 2019 an Mai Thi Nguyen-Kim und Harald Lesch

Foto Mai Thi Nguyen-Kim: WDR/Linda Meiers
Foto Harald Lesch: ZDF/Johanna Brinckman
Mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis 2019 werden die Wissenschaftsjournalistin Dr. Mai Thi Nguyen-Kim und der Wissenschaftsjournalist Prof. Harald Lesch ausgezeichnet.
Die Jury des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises zeichnet zwei Wissenschaftsjournalisten aus, die in ihren Fernsehsendungen, im Internet und auf Diskussionspodien mit großem Erfolg wissenschaftliche Erkenntnisse verständlich machen, sie in gesellschaftliche und politische Debatten einordnen und damit Desinformationen vorbeugen. Dies ist umso notwendiger in Zeiten, in denen Propagandisten von alternativen Fakten und gefühlten Wahrheiten Wissenschaft und Journalismus in die Ecke zu drängen suchen.
Mit ihrer lebendigen Sprache, mit ihrer unbändigen Lust und Neugier, auch komplexe Themen für ihre Zuschauer und Nutzer zu entschlüsseln, öffnen sie für viele Bürger den Zugang zur Wissenschaft. Mai Thi Nguyen-Kim und Harald Lesch sind keine Hüter des Privilegs Wissen. Im Gegenteil: Mit ihren Sendungen und Blogs laden sie Zuschauer und Nutzer ein, am Wissen teilzuhaben und vor allem die Wege zu wissenschaftlichen Ergebnissen zu begleiten.
Die Sendung der Preisverleihung vom 14. November 2019 können Sie hier anschauen:
Die Sendung der Podiumsdiskussion vom 14. November 2019 können Sie hier anschauen:
Unterstützung für Correctiv-Chefredakteur Oliver Schröm
Die Staatsanwaltschaft Hamburg ermittelt gegen Oliver Schröm, Chefredakteur des gemeinnützigen Rechercheportals „Correctiv“. Schröm wird vorgeworfen, mit der Veröffentlichung der CumEx-Enthüllungen, durch die ein Milliardensteuerbetrug in mehreren europäischen Ländern aufgedeckt wurde, zum Verrat von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen angestiftet zu haben.
Correctiv bezeichnet die Vorwürfe gegen Schröm als „Angriff auf unsere Pressefreiheit“.
In einer Presseerklärung und einem offenen Brief fordern die Mitarbeiter und Journalisten, das Verfahren einzustellen. Sie laden Unterstützer dazu ein, den Brief ebenfalls zu unterzeichnen.
Der Verein zur Verleihung des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises für Fernsehjournalismus e.V. unterstützt den Protest gegen die Ermittlungen um Oliver Schröm und stellt sich an die Seite aller Unterzeichnenden, denn: „Journalismus ist kein Verbrechen“.
Lesen Sie hier den Brief im Volltext
Am Ende des Briefes finden Sie einen Link, unter dem Sie unterzeichnen können.
Hanns–Joachim-Friedrichs-Preis 2018 an Anja Reschke

Foto Anja Reschke: NDR/Thorsten Jander
Sonderpreis 2018 für das werktägliche 3Sat Fernsehmagazin "Kulturzeit"
Die Jury des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises hat die NDR- Journalistin Anja Reschke mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis 2018 ausgezeichnet. Als Moderatorin der Fernsehsendungen Panorama und Zapp zeigt sie Haltung ohne Arroganz, Toleranz ohne Beliebigkeit und Stehvermögen ohne Sturheit.
Die Sendung der Preisverleihung vom 28. November 2018 können Sie hier anschauen:
Mit freundlicher Genehmigung von NDR und 3sat.
Die Sendung der Podiumsdiskussion vom 28. November 2018 können Sie hier anschauen:
Mit freundlicher Genehmigung von NDR und 3sat.
Marietta Slomka hält die Keynote auf den Österreichischen Journalismustagen 2018

Foto : Ingo Espenschied
Im Jahr 2015 erhielt Marietta Slomka den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus. Am 6. Juni 2018 hielt die Preisträgerin die Keynote auf den Journalismustagen in Wien.
Die Rede im Volltext:
"Guten Abend,
zunächst darf ich mich für die Einladung bedanken, als deutsche Kollegin hier vor Ihnen zu sprechen, das ehrt mich sehr und ist keine Selbstverständlichkeit. Wie Sie vermutlich wissen, habe ich vor kurzem als Mitglied der Hanns Joachim Friedrichs-Preisjury einen kritischen Brief an Bundeskanzler Kurz mit initiiert und unterzeichnet, und ich weiß, dass das in Österreich nicht überall gut ankam. Nun auch noch die Einladung, heute Abend vor Ihnen die Keynote zu halten. Insofern treibt mich etwas die Sorge, dass mir in meinem nächsten Ski-Urlaub die Marille hingeknallt wird mit der Bemerkung: "Sie schon wieder!
28.Februar 2018
Offener Brief an den österreichischen Bundeskanzler
Verein zur Verleihung des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises fordert Sebastian Kurz auf, die denunziatorischen Machenschaften und Angriffe seines Vizekanzlers Heinz Strache gegen den ORF und den österreichischen HJF-Preisträger Armin Wolf auf die Pressefreiheit zu unterbinden.
An
Herrn Sebastian Kurz
Bundeskanzler der Republik Österreich
Ballhausplatz 2
1010 Wien
Österreich
Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,
mit großer Sorge beobachten wir die Angriffe von Politikern Ihres Koalitions-
partners FPÖ auf unabhängige Journalisten und den öffentlich-rechtlichen
Rundfunk ORF in Ihrem Land. Bestürzt sind wir über das Facebook-Posting
Ihres Vertreters im Amte des Bundeskanzlers, Heinz-Christian Strache, in dem
er den ZiB2-Nachrichtenmoderator und Hanns-Joachim-Friedrichs-Preisträger
Armin Wolf mit Lüge und Propaganda gleichsetzt und hunderte Journalistinnen
und Journalisten des ORF als Propagandisten und Produzenten von Falsch-
meldungen verleumdet.
Vizekanzler und FPÖ Chef Strache entschuldigt sich
https://www.arminwolf.at/2018/03/13/herr-strache-entschuldigt-sich/
WM 2018: Hajo Seppelt, Hanns-Joachim-Friedrichs-Preisträger 2016, wird Einreise nach Russland verweigert:
Presseerklärung durch den Verein des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises

Foto: WDR/Herby Sachs
Die Jury des Hanns-Joachim-Friedrichs Preises für Fernsehjournalismus protestiert gegen das Einreiseverbot für den Friedrichs-Preisträger Hajo Seppelt. Dem Sportjournalisten und Dopingexperten haben die russischen Behörden das Visum für die Berichterstattung von der Fußball Weltmeisterschaft verweigert.
Für die Jury ist dies ein gravierender Eingriff in die Pressefreiheit. Sie fordert insbesondere den DFB und die FIFA auf, gemäß den Statuten und Verträgen für freie Berichterstattung zu sorgen und eine Rücknahme des Einreiseverbots zu erwirken.
Für Hanns Joachim Friedrichs, von 1973 bis 1981 Sportchef des ZDF, war kritische Sportberichterstattung ein besonderes Anliegen. Er mochte und förderte ein Programm, das, in seinen eigenen Worten, „nicht sportlichen Aktualitäten nachjagt, sondern Probleme aufgreift, die es im Sport schon immer gab, lange vor der ersten Doping-Enthüllung.“
Drei Krisenreporter mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis 2017 ausgezeichnet – Sonderpreis für Isabel Schayani und die Redaktion von „WDRforyou“
[Foto: Volker Skierka]
Mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis 2017 wurden die Auslandsreporter Hans-Ulrich Gack (ZDF), Frederik Pleitgen (CNN) und Luc Walpot (ZDF) ausgezeichnet.
Die WDR-Journalistin Isabel Schayani erhielt mit ihrer Redaktion „WDRforyou“ den Sonderpreis (zur Pressemitteilung des Vereins hier klicken).
Die Preisverleihung fang am 12. Oktober 2017 im Rahmen einer Fernsehübertragung in den Studios des WDR in Köln statt. Moderiert wurde die Sendung von Anja Bröker.
Die Laudatio auf die Preisträger und die Preisträgerin hielt Katja Gloger, Vorstandsmitglied bei Reporter ohne Grenzen, Stern-Autorin und ehemalige Auslandschefin des Magazins.
Die Key-Note-Speech mit dem Aufruf "Mut und Haltung zeigen" hielt Kristina Dunz, die als dpa-Korrespondentin im Begleittross von Bundeskanzlerin Angela Merkel im März in Washington den US-Präsidenten wegen der von ihm in Umlauf gebrachten Fake-News in einer Pressekonferenz direkt anging, diesen zunächst sprachlos machte und dafür von US-Medien gelobt wurde (für den Wortlaut bitte hier klicken).
Die Sendung der Preisverleihung vom 12. Oktober 2017 können Sie hier anschauen:
Mit freundlicher Genehmigung des WDR.
Die Sendung der Podiumsdiskussion vom 12. Oktober 2017 können Sie hier anschauen:
Mit freundlicher Genehmigung des WDR.
Hanns-Joachim Friedrichs und Deniz Yücel
Thomas Roth, Claus Richter, Dagmar Reim, Nikolaus Brender, Stephan Lamby und Christoph Fröhder zum Nein der ARD für #FreeDeniz.
Von Ulrike Simon.
Eine verstörende, aber wichtige Debatte sei das, twitterte der Filmemacher Stephan Lamby („Die nervöse Republik) als Reaktion auf #DieMedienkolumne von voriger Woche. Nicht nur ihn verstörte, dass – und vor allem: wie – eine vom NDR initiierte Aktion für den seit Februar in der Türkei inhaftierten Deniz Yücel an ein paar ARD-Granden gescheitert ist. Als Begründung musste Hanns Joachim Friedrichs‘ Zitat herhalten, wonach sich ein Journalist mit nichts gemein zu machen habe, auch nicht mit einer guten Sache.
Neues vom Hanns-Joachim-Friedrichs-Förderpreis
2015 hat Andreas Spinrath das Hanns-Joachim Friedrichs Förderstipendium erhalten, um damit der Frage nachzugehen: Wie bekämpft die Bundesregierung Fluchtursachen? Wo landen deutsche Gelder? In der MONITOR Sendung vom 08.12.2016 sind nun erste konkrete Ergebnisse der Recherche zu sehen. Die Sendung können Sie in der ARD-Mediathek anschauen:
Wir freuen uns, dass diese investigative Recherche mit unserer Unterstützung möglich war.
Hajo Seppelt erhält den Hanns–Joachim-Friedrichspreis 2016 - Sonderpreis für den ORF-Nachrichtenmoderator Armin Wolf.

Foto H. Seppelt: WDR/Herby Sachs
Mit dem Hanns-Joachim-Friedrichspreis 2016 wird der Sportjournalist Hajo Seppelt ausgezeichnet. Den Sonderpreis erhält der ORF-Journalist und Nachrichtenmoderator Armin Wolf.
Die Verleihung des Preises fand am 19. Oktober 2016 beim NDR in Hamburg statt.
Die Sendung der Preisverleihung vom 19. Oktober 2016 können Sie hier anschauen:
Mit freundlicher Genehmigung des NDR.
Die Aufzeichnung der Podiumsdiskussion können Sie hier anschauen:
Mit freundlicher Genehmigung des NDR.
Gabor Steingart: Der Populist geht um

[Bild: NDR/Axel Herzig]
Rede von Gabor Steingart, Mitglied der Geschäftsführung der Verlagsgruppe Handesblatt, anlässlich der Preisverleihung im NDR Studio Hamburg am 19. Oktober 2016:
Ehrenmitgliedschaft für Wiel Verlinden

Foto: Volker Skierka
Auf der Mitgliederversammlung 2016 im März in Berlin wurde dem langjährigen WDR-Fernsehredakteur Wiel Verlinden einstimmig die Ehrenmitgliedschaft im Verein verliehen. Wiel Verlinden hat mit seinem begeisterten und begeisterndem Engagement seit Bestehen des Vereins für große Fernsehauftritte der Preisverleihung gesorgt. Durch seine unerschütterliche Ruhe und durch seine Überzeugungsarbeit ist der Preis beim WDR und NDR fest verankert. Der Verein fühlt sich dadurch nicht nur sehr geehrt, sondern zu großem Dank verpflichtet.
20 Jahre Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis
Preisverleihung 2015 und Podiumsdiskussion zum Thema „Wer braucht noch Journalisten? Und welche?“
Der Publizist und Blogger Sascha Lobo hielt bei der Verleihung des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises 2015 an die ZDF-Journalistin und heute-Journal-Moderatorin Marietta Slomka (Hauptpreis) und den britischen Bürger-Journalisten Eliot Higgins und sein Team vom Recherchenetzwerk Bellingcat (Sonderpreis) am 28. Oktober im Klaus-von-Bismarck-Saal des WDR-Funkhauses in Köln die Laudatio auf die Preisträger (für den Wortlaut bitte hier klicken). Fritz Pleitgen, der ehemalige WDR-Intendant, erinnerte anläßlich des 20jährigen Jubiläums des Preises als eines der Gründungsmitglieder in einer Rede an den Namensgeber und die Geschichte des Vereins zur Verleihung des Preises (für den Wortlaut bitte hier klicken). Durch die Sendung führte Tagesthemen-Moderator Thomas Roth. Er war 1995 der erste, noch von Hanns-Joachim-Friedrichs persönlich vorgeschlagene Preisträger. Im Rahmen der diesjährigen Preisverleihung wurde auch erstmals ein mit 5.000,00 € dotiertes Hanns-Joachim-Friedrichs-Förderstipendium an einen TV-Nachwuchsjournalisten vergeben. Andreas Spinrath vom WDR.
Im Rahmen der Preisverleihung fand zudem eine von der WDR-Chefredakteurin Sonja Seymour Mikich moderierte Podiumsdiskussion zu dem Thema „Wer braucht noch Journalisten? Und welche?“ statt. Teilnehmer waren Marietta Slomka, Eliot Higgins, Sascha Lobo, Elisa Simantke (Netzspezialistin des Tagesspiegel) und Demian von Osten (Fernsehreporter und Netzspezialist).
Vor dem Hintergrund der Kritik aus dem ARD-Programmbeirat an der Fernsehberichterstattung der ARD fand am 22. Oktober 2014 im Vorfeld der diesjährigen Verleihung des Hanns-Joachim-Friedrich-Preises u.a. an die Russlandkorrespondentin der ARD Golineh Atai beim NDR in Hamburg eine Podiumsdiskussion zu diesem Thema statt.
Es diskutierten:
Golineh Atai, ARD Korrespondentin | Dr. Peter Frey, Chefredakteur ZDF | Sonia Seymour Mikich, Chefredakteurin WDR | Christian Neef, Korrespondent Der Spiegel | Dr. Paul Siebertz, Vorsitzender des ARD Programmbeirats | Simon Weiß, Universität Heidelberg moderiert von Inka Schneider.
Die Diskussion wurde von Phönix aufgezeichnet und zeitversetzt ausgestrahlt.